Elex im Technik-Test - Benchmarks mit unterschiedlicher Hardware

Wir werfen einen technischen Blick auf Piranha Bytes neuesten Streich: Wie hoch sind die Systemanforderungen und wie gut sieht Elex aus?

ELEX - Minimale und maximale Grafik-Details der Testversion im Vergleich Video starten 3:52 ELEX - Minimale und maximale Grafik-Details der Testversion im Vergleich

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Update: Seit unserem Technik-Check ist ein Monat vergangen und heute am 17. Oktober 2017 erscheint Elex offiziell im Handel und auf Steam. Wir werfen einen Blick auf die Technik der Releaseversion, vergleichen die Performance gegenüber der Vorabversion und gehen erneut auf Bug-Jagd.

Elex Full HD maximale Details
1920x1080, maximale Details, 16x AF, SMAA

  • Durchschnittliche fps
  • Minimale fps
67,3
57,0
63,2
53,0
  • 0,0
  • 16,0
  • 32,0
  • 48,0
  • 64,0
  • 80,0

Elex Full HD minimale Details
1920x1080, minimale Details

  • Durchschnittliche fps
  • Minimale fps
104,2
95,0
95,6
85,0
  • 0,0
  • 22,0
  • 44,0
  • 66,0
  • 88,0
  • 110,0

Erstaunlich aber wahr: In Full HD mit maximalen Details samt 16x AF und SMAA-Kantenglättung sinkt die Performance von Elex verglichen mit der Vorabversion. Eine Geforce GTX 1060 von Nvidia und auch eine Radeon RX 580 von AMD verlieren durchschnittlich jeweils sechs Prozent an Leistung, die minimalen fps sinken jeweils um sieben Prozent. Im Gegentest mit minimalen Details messen wir allerdings einen fps-Zuwachs von neun Prozent mit der Releaseversion von Elex, die minimalen fps steigen um 12 Prozent an.

Alles deutet darauf hin, dass sich die Piranha Bytes in den letzten Wochen mit Grafik-Feintuning und der allgemeinen Spielperformance beschäftigt haben. Werfen wir einen Blick auf unsere Bug-Liste der Vorabversion sind nämlich die meisten Kritikpunkte behoben. So stürzt Elex nicht mehr ab, wenn wir im Grafikmenü die Shaderqualität verändern, aber wie auch schon bei Risen 3: Titan Lords sehen wir keinen Unterschied bei den Reglerstufen des Shaders.

Behoben in der Releaseversion von Elex ist auch ein Bug bei der Texturqualität, die noch in der Vorabversion keinerlei Änderungen zwischen den einzelnen Reglerstufen zeigte. Die optischen Unterschiede fallen nun gravierend aus und kommen Spielern mit wenig VRAM zu gute. Darüber hinaus sind wir auch nicht mehr auf den zu schnellen Tag-Nacht-Zyklus nach dem Laden eines Spielstandes gestoßen.

Die Tiefenunschärfe in WQHD und 4K/UHD bereitet uns hingegen nach wie vor Probleme, da sie in diesen Auflösungen zu früh greift und die Spielwelt dadurch in Unschärfe tränkt. Abhilfe schafft nur ein Deaktivieren der Grafikoption.

Trotz der etwas verminderten Leistung gegenüber der Vorabversion, dürfte Elex auch weiterhin auf betagten Rechnern bei verringerten Details hohe fps erzielen. Die Releaseversion läuft runder und ohne Abstürze, bis auf die Tiefenunschärfe bereiten die Grafikoptionen keinerlei Probleme mehr und Nvidia- als auch AMD-Grafikkarten performen auf einem guten und nahezu identischen Niveau. Für eine noch einfachere Grafik-Konfiguration hätten wir uns zur Veröffentlichung noch Presets gewünscht.

Ursprünglicher Artikel: Mit Elex wagt sich Entwickler Piranha Bytes, Schöpfer der Gothic- und Risen-Spiele, erstmals an das Science-Fiction-Genre. Die Macher bleiben sich darin trotz des Genrewechsels treu: Das postapokalyptische Open-World-Rollenspiel bietet eine abenteuerliche, abwechslungsreiche und liebevoll gestaltete Welt, auch der vertraute Gothic-Charme macht sich nicht nur in den Dialogen bemerkbar.

Wir haben uns die fast fertige PC-Version von Elex genauer angesehen und sie einem ersten Technik-Test unterzogen. Dabei widmen wir uns dem Grafikmenü, geben einen Ausblick auf die Performance anhand von Benchmarks in Full HD-, WQHD- und 4K/UHD-Auflösung und vergleichen die Grafik der verschiedenen Settings.

Noch vor der Veröffentlichung am 17. Oktober wird Elex allerdings laut Piranha Bytes weitere Patches erhalten, die unter anderem kleinere Probleme im Zusammenhang mit der Shader- und Texturqualität beseitigen sollen. Wir werden unseren Artikel dann entsprechend aktualisieren.

Elex im Test - Die Zukunft von Gothic ist zum Glück nicht rosig

Das technische Grundgerüst bildet erneut die hauseigene und seit Jahren weiterentwickelte GENOME-Engine. Um die ursprünglich für Gothic 3 geschaffene Engine für Elex und dessen 1,5 Mal größere, komplett offene Spielwelt zu optimieren, haben die Mitarbeiter bei Piranha Bytes einiges an der Engine verbessert.

Das betrifft vor allem die Streaming-Technik, um Ladezeiten einzelner Gebiete zu streichen, und das deutlich verbesserte Rendering, um stärker von mehreren CPU-Kernen und -Threads zu profitieren (zumindest in der Theorie). Noch bedeutender ist der erstmalige Gebrauch des DirectX-11-Renderpfads, der dem Studio die Nutzung vieler neuer Features ermöglicht. Bis einschließlich des letzten Risen-Titels setzte Piranha Bytes noch auf DirectX 9.

Offizielle Systemanforderungen

Minimale Systemvoraussetzungen:

Betriebssystem

Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64 Bit)

Prozessor

Intel Core i5 3570 oder AMD FX 6350

Arbeitsspeicher

8,0 GByte

Grafikkarte

Nvidia Geforce GTX 660 oder AMD Radeon HD 5870 (je 2,0 GByte)

Speicherplatz

35 GByte

Empfohlene Systemvoraussetzungen:

Betriebssystem

Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64 Bit)

Prozessor

Intel Core i7 4790 oder AMD FX 8350

Arbeitsspeicher

16,0 GByte

Grafikkarte

Nvidia Geforce GTX 1060 (3,0 GByte) oder AMD Radeon RX 480 (4,0 GByte)

Speicherplatz

35 GByte

Grafikmenü

Anzeigeeinstellungen Anzeigeeinstellungen

Grafikdetails 1/2 Grafikdetails 1/2

Grafikdetails 2/2 Grafikdetails 2/2

Das Grafikmenü von Elex ist in die zwei Punkte »Video« für die Anzeigeeinstellungen und »Grafik« für die Detaileinstellungen des Spiels unterteilt. Unter »Video« dürfen wir nicht nur Auflösung und Seitenverhältnis ändern, sondern auch die Skalierung, sprich: die spielintern gerendete Auflösung lässt sich auf Wunsch erhöhen (für bessere Grafikqualität bei weniger fps) oder senken (für höhere fps bei niedrigerer Grafikqualität).

Vordefinierte Presets finden sich unter dem Punkt »Grafik« leider nicht, jede der elf Optionen muss von Hand umgestellt werden. Ein Problem gibt es außerdem in unserer Vorab-Version noch mit der Option »Shaderqualität«: Sobald wir sie herunterregeln möchten, stürzt das Spiel ab. Piranha Bytes gibt allerdings Entwarnung, das Problem mit der Shaderqualität soll in einer neueren Version schon behoben sein.

Das Grafikmenü gefällt uns dennoch, da die Optionen reichhaltig sind und sie ohne Neustart übernommen werden. Ein weiterer Pluspunkt und eine Verbesserung zum vorigen Titel Risen 3: Titan Lords betrifft die Kantenglättung: Um das Bild in Elex zu glätten, stehen zwar weiterhin nur Post-Process-Varianten zur Verfügung, gegenüber dem Fantasy-Rollenspiel aus dem Jahr 2014 bietet Elex neben FXAA aber auch das etwas weniger Unschärfe verursachende und ebenfalls sehr genügsame SMAA an.

Die Umgebungsverdeckung (Ambient Occlusion) wird im Grafikmenü schlicht als »Niedrig« oder »Hoch« bezeichnet. Dahinter verbirgt sich die Unterscheidung zwischen dem klassischem HBAO und dem qualitativ hochwertigere LSAO (Line-Sweep Ambient Occlusion).

» Kantenglättung erklärt: Wie funktionieren MSAA, TXAA und Co.

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