Elon Musk "löscht" vorübergehend seinen Twitter-Account nach Streit um Fan Art zu Nier: Automata

"Ich habe soeben meinen Twitter-Account gelöscht." Dieses Statement veröffentlichte der Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk - via Twitter. Grund für seine scheinbare Social-Media-Flucht ist eine Debatte um ein Nier-Automata-Fan-Art und Namensnennung von Künstlern.

Nier: Automata hat Elon Musk besiegt (zumindet für ein paar Stunden) Nier: Automata hat Elon Musk besiegt (zumindet für ein paar Stunden)

Falls ihr Elon Musk nicht kennt: Der 47-Jährige hat PayPal mitgegründet, ist sowohl Chef seines privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX als auch des Elektroautoherstellers Tesla und belegt in der Forbes-Rangliste der reichsten Menschen der Welt immerhin Platz 40. So, und eben jener Elon Musk führt gerade halb Twitter an der Nase rum, weil er es nicht einsieht, den Künstler eines Fan-Artworks zu Nier: Automata zu nennen.

Wie bitte, was ist los? Wir erklären alles der Reihe nach: Musk hat vor Kurzem auf Twitter ein Bild von 2b gepostet, der Heldin aus Nier: Automata. Allerdings erwähnte er nicht, welcher Künstler hinter der Zeichnung steckt. Auf die Nachfrage eines anderen Twitter-Users, er solle bitte den Zeichner nennen, antwortete Musk mit einem entschiedenen "Nein".

Der Tweet, der den Musk-Nier-Fall erst ins Rollen gebracht hat. (Screenshot stammt von Kotaku) Der Tweet, der den Musk-Nier-Fall erst ins Rollen gebracht hat. (Screenshot stammt von Kotaku)

Einfach so Bilder twittern, ohne anzugeben, von wem die Kreationen stammen, das machen viele auf Twitter. Elon Musk setzte allerdings noch einen oben drauf und kommentierte im Thread wütend weiter:

"Ich wünschte, die Leute würden damit aufhören, Künstler auf Twitter zu benennen, wenn doch jeder Trottel innerhalb von Sekunden selbst herausfinden kann, wer der Künstler war. Das zerstört das Medium!"

Die Zeichnerin, die tatsächlich für das 2B-Artwork verantwortlich ist, heißt Meli Melo. Sie hatte sich inzwischen selbst via Twitter gemeldet, um sich zum einen für die Aufmerksamkeit zu bedanken und zum anderen Elon Musk noch einmal dafür zu kritisieren, dass er ihren Namen nicht nennen wollte. Unter dem Bild-Post von Musk ging derweil die Diskussion weiter und der Milliardär blieb stur.

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Das ging solange weiter, bis ein Twitter-User den Namen Martin Eberhard ins Spiel brachte. Eberhard war Mitbegründer von Tesla und Musk ist alles andere als gut auf ihn zu sprechen, deswegen besteht zurzeit auch eine gerichtliche Unterlassungserklärung wegen übler Nachrede, wegen dem Musk eigentlich nichts Böses über Eberhard sagen darf.

Das hat Musk allerdings nicht davon abgehalten in der Twitter-Diskussion zu schreiben: »Tesla ist trotz Eberhard noch immer am Leben, aber er verlangt weiterhin Anerkennung dafür und einige Idioten geben sie ihm auch noch.« Ob der Milliardär deswegen rechtliche Probleme bekam wissen wir aktuell nicht, allerdings dürfte er mit dieser Aussage eindeutig gegen sein Verunglimpfungs-Verbot verstoßen haben.

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So, und nun sind wir endlich beim Kern der Story angelangt: Kurze Zeit später twitterte Musk einen einzelnen Satz: "Ich habe soeben meinen Twitter-Account gelöscht." Allerdings existierte der Account weiterhin, lediglich Musks Gesicht war aus dem Anzeigebild verschwunden.

Und jetzt wird es richtig abgefahren: Am heutigen 18. Juni wurde eben jener Lösch-Tweet wieder gelöscht! Im neuen Profilbild von Elon Musks Account steht nun "I love fanart".

War alles nur ein Scherz von Musk?

Letzten Endes scheint also alles wieder beim Alten zu sein. Es sei denn, Elon Musk gibt weiterhin keine Ruhe und befeuert die Debatte um die Nennung von Künstlern noch einmal. Bis dahin streiten sich seine Fans und seine Kritiker darüber, ob der Milliardär das alles tatsächlich ernst gemeint hat, oder ob er sich nicht einfach einen Spaß mit der Twitter-Welt erlaubt hat.

Zumindest kurzzeitig konnte die Videospielwelt aber von sich behaupten, Elon Musk besiegt zu haben. Schließlich war Nier: Automata für das zwischenzeitliche "Löschen" des Milliardär-Accounts verantwortlich.

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Quellen: USGamer und Dexerto

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