Epic-Deal von Metro: Exodus sorgt für wütende Fans - Hunderte negative Steam-Reviews für Metro 2033 & Last Light

Die Fans der Metro-Reihe reagieren auf den exklusiven Verkauf von Metro: Exodus über den Epic Games Store mit Review-Bombing der Vorgänger auf Steam.

Metro: Exodus wird vorerst nicht auf Steam erscheinen, sondern zeitexklusiv im Epic-Store. Metro: Exodus wird vorerst nicht auf Steam erscheinen, sondern zeitexklusiv im Epic-Store.

Mit einem solchen Ärger haben die Verantwortlichen sicher nicht gerechnet: Nach der Ankündigung des exklusiven Vertriebs der PC-Version von Metro: Exodus über den Epic Games Store, entlädt sich der Frust der Fans gegen die Entscheidung. Und nicht ganz ohne Ironie wählen die User ausgerechnet Steam, um gegen einen Verkauf des dritten Metro-Titels über Epics Store statt Steam zu protestieren.

Hunderte User haben auf Steam damit begonnen, die zwei ersten Teile Metro 2033 und Metro: Last Light mit negativen Bewertungen zu bombardieren. Bei der koordinierten Aktion - Review Bombing genannt - sind in zwei Tagen jeweils 650 und 700 negative Bewertungen zusammengekommen. Die sonst äußerst positiv bewerteten Spiele, mit etwa 90 Prozent positiven Wertungen, sind damit trotzdem auf einem ausgeglichenen Rating.

Alle Details zum Fall: Metro: Exodus für Epic Store angekündigt

Deutliche Sprache: Bis zur Ankündigung des Epic-Store-Release von Metro: Exodus waren die Besitzer von der Metro-Reihe sehr zufrieden. Deutliche Sprache: Bis zur Ankündigung des Epic-Store-Release von Metro: Exodus waren die Besitzer von der Metro-Reihe sehr zufrieden.

Auch Autor Glukhovsky reagiert

Die Aktion erhält neben dem Review Bombing auf Steam wegen des kurzfristig abgesagten Steam-Releases noch einen zusätzlichen Beigeschmack: Epic Games möchte im eigenen Store eigentlich keine Nutzerwertungen haben und hat ein entsprechendes System erst auf vielfachen Nutzerwunsch angekündigt. Es bleibt laut Firmenchef Tim Sweeney aber optional - weil man Entwicklern Review-Bombing und Co. nicht aussetzen möchte.

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Wer jetzt bereits mit den Augen rollt, erhält dabei prominente Verstärkung: Dmitri Glukhovsky, Erfinder und Autor der Metro-Reihe und Co-Autor von Metro: Exodus, hat sich via Instagram zum Fall eingeschaltet. Mit seinem Kommentar "offensichtlich hatte unsere Lok nicht genug Dampf für Steam" lässt er Spielraum bei der Interpretation seiner Aussage.

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Fest steht zumindest, dass Exklusivtitel im Epic Games Store aktuell für ordentliche Reibung zwischen Publishern und der Gaming-Community sorgen, Metro: Exodus ist nur das prominenteste Beispiel. Auch unsere Community debattiert hitzig, unter unserer Ankündigungsnews zum Exklusivdeal sind bereits mehr als 1.300 Kommentare zusammengekommen.

Andere Firmen dürften sich nun zweimal überlegen, ob der Ärger eine bessere Gewinnmarge von 88 Prozent (gegenüber 70 Prozent bei Steam) rechtfertigt. Neben einigen Indiestudios ist Ubisoft aktuell der prominenteste Vorreiter beim Wechsel von Steam auf den Epic Games Store, The Division 2 erscheint als erster Titel des französischen Publishers nur via Uplay und dem Epic Store.

Metro: Exodus gespielt - Preview: Fahrzeuge und Wüste wie in Mad Max Video starten 3:00 Metro: Exodus gespielt - Preview: Fahrzeuge und Wüste wie in Mad Max

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