Pariser Vorstadt-Tristesse, wohin man blickt. Alles ist grau in grau, auf dem Nachbargelände ein halb eingefallenes Fabrikgebäude. Auch über dem Ziel unserer Reise, einer ehemaligen Lagerhalle, sieht man im Gedanken schon den Pleitegeier kreisen. Doch Ubi Soft gehört zu den wenigen Spieleherstellern, die regelmäßig schwarze Zahlen schreiben. Nicht verstreut arbeitende Entwicklerstudios, sondern mehrere Stockwerke des weitläufigen Hauptquartiers sind die Geburtstätte vieler Top-Hits wie Rayman, POD oder der F1 Racing-Reihe. Rund 500 Programmierer sorgen für einen Wuselfaktor, der an fortgeschrittene Siedler-Levels erinnert.
Rivalen Grand Prix 3 nicht nur gleichzuziehen, sondern ihn glatt auszubremsen. Bis zur Veröffentlichung im März muss Ubi Soft allerdings noch den Computerpiloten Intelligenz einhauchen. Die meisten anderen Hauptbestandteile wie Fahrmodell, Steuerung, Grafik und Multiplayermodi stehen bereits.
Opulente Optik
Es ist wohl kaum ein Zufall, dass F1 Racing Championship in jenen Disziplinen glänzt, bei denen sich GP3 eine Blöße gab: Grafik, teamspezifische Fahrmodelle und Streckendesign. Dass Ubi-Soft-Titel für herausragende Optik stehen, zeigte zuletzt das (spielerisch verunglückte) Pro Rally 2001. Der Neuling macht optisch keine Ausnahme und kann selbst hochgesteckten Ansprüchen Genüge tun. Laut Decroix bemühte man sich zwar um einen fotorealistischen Anstrich, wollte aber den typischen hauseigenen Stil nicht vernachlässigen. Und so wirkt die Formel-1-Welt hier einen Tick bunter als im Fernsehen.
Ein echtes Highlight ist die superakkurate Umsetzung der 16 Pisten. Nicht nur, dass ein Team bei jeder Strecke vor Ort war, um sie mit Satellitenhilfe zentimetergenau zu vermessen - auch Steigungen, Gefälle und hängende Abschnitte wirken verblüffend realistisch. Zudem begeisterten uns die Kurse mit ihrer exzellenten Detailvielfalt, die auch spielerisch weiterhilft: Für die richtigen Brems- und Einlenkpunkte gibt es eine Menge Orientierungshilfen.
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