Facebook Marketplace - Drogen, Waffen und Baby-Igel im Angebot

Facebook wird von vielen Nutzern in speziellen Gruppen bereits zum An- und Verkauf genutzt, doch nun steigt Facebook mit »Marketplace« auch direkt in diesen Bereich ein - und hat sofort Probleme mit den Angeboten.

Facebook Marketplace soll das An- und Verkaufen von Gegenständen erleichtern. (Bildquelle: Facebook) Facebook Marketplace soll das An- und Verkaufen von Gegenständen erleichtern. (Bildquelle: Facebook)

Update: Der neue Marktplatz von Facebook wurde laut einem Bericht der BBC umgehend von den Nutzern für Angebote verwendet, die teilweise illegal waren und teilweise zumindest nicht den Ansprüchen von Facebook genügen. Auf dem Marketplace waren viele Dinge zu finden, die gegen die Richtlinien verstoßen, beispielsweise Waffen, Drogen, Angebote mit Bezug zur Prostitution und sogar Tiere wie Baby-Igel.

Laut Facebook handelte es sich um ein rein technisches Problem, das verhinderte, dass das Review-System diese Angebote erkannte und entfernte. Nun soll der Fehler behoben werden und der Zugang zum Facebook Marketplace erst dann weiter ausgebaut werden, wenn die Erkennung illegaler oder nicht erlaubter Angebote sicher funktioniert.

Quelle: BBC

Originalmeldung: Bei Facebook gibt es eine ganze Reihe meist lokal orientierter und privat angelegte Gruppen, in denen Nutzer gebrauchte Gegenstände von Baby-Kleidung bis hin zu Fahrzeugen zum Verkauf anbieten oder spezielle Gegenstände suchen. Aber auch Sammler treffen sich und handeln mit Gegenständen aus ihrem Bereich weltweit. Laut Facebook wird das soziale Netzwerk bereits von 450 Millionen Nutzern auf diese anfangs wohl nicht geplante Weise verwendet.

Mit dem neuen »Marketplace« will es Facebook einfacher machen, Gegenstände vor allem lokal zu verkaufen und tritt damit in Konkurrenz zu anderen Diensten wie Ebay. Neue Funktionen erlauben es, nach bestimmten Gegenständen zu suchen und die Resultate dann nach Ort, Kategorie und Preis zu filtern. Außerdem werden verschiedene Kategorien angezeigt, in denen die Nutzer stöbern und Gegenstände finden können, beispielsweise Haushalt, Elektronik oder Kleidung. Mit einem Tool lässt sich die Anzeige dieser Kategorien auf eine bestimmte Region und Umgebung beschränken.

Ein interessierter Käufer kann einen Gegenstand anklicken und erhält dann mehr Informationen, auch über den Käufer und die ungefähre Position des Gegenstands. Die erste Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer wird über eine direkte Nachricht bei Facebook abgewickelt. Facebook will sich aber nicht in die weiteren Verhandlungen oder gar die Preisgestaltung einmischen. Facebook wird den neuen Marktplace zunächst in den kommenden Tagen in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland starten. Für die Nutzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren und die Facebook-App für iOS oder Android notwendig. Weitere Länder und die Unterstützung für die Desktop-Version sollen in den nächsten Monaten folgen.

Quelle: Facebook

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