Erst vor einigen Wochen hatte Facebook über eine Möglichkeit informiert, als Schutz vor sogenannten »Rache-Pornos« eigene Nacktbilder hochzuladen, die dann von Facebook als Hash gespeichert, aber ansonsten umgehend gelöscht würden. Damit sollte dann ein späteres Hochladen durch andere verhindert werden. Nun scheint Facebook bei immer mehr Nutzern beim Einloggen das Hochladen eines Selfies zu fordern, um auf diese Weise eine reale Person von einem Bot unterscheiden zu können.
Selfie gegen verdächtiges Verhalten
Auf dem Foto muss das Gesicht klar zu erkennen sein. Facebook will laut dem dazugehörigen Text das Foto prüfen und anschließend permanent von den Servern löschen. Gegenüber Wired erklärte ein Sprecher von Facebook, dass dieser Test dazu gedacht sei, »verdächtiges Verhalten« an verschiedenen Stellen des sozialen Netzwerkes aufzuspüren, darunter das Erstellen eines Nutzerkontos, Freundschaftsanfragen, das Einrichten von Bezahlmöglichkeiten für Werbung und das Erstellen oder Hinzufügen von Werbung. Der gesamte Prozess sei automatisiert.
Dabei wird laut dem Bericht auch geprüft, ob das hochgeladene Foto »einzigartig« ist, also beispielsweise nicht aus einer Bildersammlung im Web stammt oder von anderen Nutzerkonten. Das kann schon zu Problemen führen, da es beispielsweise Facebook-Nutzer gibt, die einen privaten und einen geschäftlichen Account haben - mit dem gleichen Profilfoto.
Account während der Prüfung gesperrt
Da die Nutzer während der Foto-Prüfung anscheinend auch aus Facebook ausgesperrt bleiben, gibt es inzwischen Berichte von betroffenen Nutzern, die seit Wochen auf eine Freischaltung warten. Auch deutsche Nutzer sind darunter.
Abgesehen von solchen Schwierigkeiten mit der Prüfung ist es aber fraglich, ob sich viele Nutzer wirklich daran stören, Facebook ein Selfie zu schicken - immerhin veröffentlichen die meisten Nutzer ohnehin ständig Fotos von sich selbst auf ihrer Timeline. Für die kritischeren Nutzer könnte das aber vielleicht doch zu einem Problem werden.
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