Fallout 76 - Kopfgeld für PvP-Spielverderber, werden zum »epischen Bossgegner«

Endlich gibt's neue Infos dazu, wie Bethesda bei Fallout 76 Griefer und andere Spielverderber im PvP bestrafen will. Im Interview mit GameStar stellt Entwickler Todd Howard ein Kopfgeld- und Fahndungssystem vor.

Fallout 76 wird Spielverderber im PvP mit einem Fahndungssystem aufs Korn nehmen: Wer sich unsozial verhält, auf den wird ein Kopfgeld ausgesetzt und anschließend ist er zum Abschuss freigegeben. Fallout 76 wird Spielverderber im PvP mit einem Fahndungssystem aufs Korn nehmen: Wer sich unsozial verhält, auf den wird ein Kopfgeld ausgesetzt und anschließend ist er zum Abschuss freigegeben.

Das Wanted-System kennen Spieler vornehmlich aus Rockstars GTA-Serie - mit ein paar Änderungen schafft es dieses Jahr aber auch erstmals den Sprung in die Postapokalypse. Beim Multiplayer-Rollenspiel Fallout 76wird unsoziales Verhalten nämlich mit einem Kopfgeld geahndet: Statt KI-gesteuerter Polizisten machen anschließend andere menschliche Spieler Jagd auf den nunmehr vogelfreien Übeltäter. Dessen Position wird dabei für alle anderen Spieler auf dem Server angezeigt; der Griefer hat also keine Möglichkeit, sich vor dem Zorn der anderen Partieteilnehmer zu verstecken.

Die Details zu Fallout 76s PvP-System zog GameStar unlängst Todd Howard aus der Nase. Im Video-Interview gab die Bethesda-Koryphäe ein Beispiel, wie so eine Hetzjagd ablaufen könnte: »Sagen wir, er bringt jemanden um, der eigentlich keinen PvP-Kampf will. Das ist aktuell möglich, auch wenn es sehr schwierig ist. Das könnte sich auch noch ändern. Der Mörder bekommt dann ein Fahndungslevel und kann in dieser Partie vieles von dem, was normalen Spieler erlaubt ist, nicht mehr tun. Außerdem wird seine Position allen anderen Spielern angezeigt und es wird ein riesiges Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.«

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Todd Howard vergleicht solch einen zur Fahndung ausgeschriebenen Spielverderber mit »einer Art epischem Bossgegner, auf den alle anderen Spieler losgehen können. Wenn wir Fallout 76 aktuell spielen und nach jemandem gefahndet wird und man ihn sieht, dann stürzen sich alle gemeinsam auf ihn. Das ist ein großer Spaß!«

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Viele Serien-Fans befürchten, dass Fallout 76 zum Spielplatz für Trolle und Playerkiller wird, unter anderem wegen der Möglichkeit, mit Atomraketen die Lager anderer Spieler zu zerstören. Der Creative Director von Bethesda Game Studios versucht im GameStar-Interview, die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen. Howard: »Wir wollen nicht, dass andere Spieler dir den Spaß verderben. Wenn du aufhören würdest, das Spiel zu spielen, weil sich ein anderer Spieler wie ein Arschloch aufführt, wäre das für uns das Schlimmste. Dann haben wir etwas falsch gemacht und müssen einen Weg finden, damit umzugehen.«

Ab dem 14. November 2018 könnt ihr überprüfen, ob Bethesda bei Fallout 76 eine adäquate Lösung gefunden hat; dann erfolgt der Release des Multiplayer-Titels. Zuvor soll noch ein Betatest für Fallout 76 stattfinden, für den sich Vorbesteller qualifizieren. Wer gerne mit Freunden auf anderen Plattformen wie PS4 und Xbox One spielen möchte, wird enttäuscht: Fallout 76 wird wegen Sonys Blockade-Haltung kein Crossplay-Feature besitzen.

Fallout 76-Interview mit englischem Originalton

Fallout 76-Interview mit Todd Howard - »Nicht so ein krasser Umbruch wie bei Fallout 3« - GameStar TV für alle Video starten 23:50 Fallout 76-Interview mit Todd Howard - »Nicht so ein krasser Umbruch wie bei Fallout 3« - GameStar TV für alle

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