Was steckt hinter der Aufregung über einen Kühlschrank in Fallout 76?

Zum wiederholten Mal bietet Fallout 76 ein Item für Echtgeld an, das eine Spielfunktion erfüllt. Das finden manche Fans gut, anderen ist es egal.

Fallout 76 bekam bereits mit Wild Appalachia ein stark kritisiertes Echtgelditem. Jetzt folgt ein weiteres. Fallout 76 bekam bereits mit Wild Appalachia ein stark kritisiertes Echtgelditem. Jetzt folgt ein weiteres.

Patch 13 für Fallout 76 tauschte nicht nur die Nuclear-Winter-Map aus. Das Update brachte auch neue Gegenstände in den Atomic Shop, bei denen es sich nicht nur um kosmetische Items handelt. Und die sorgen - mal wieder - für Aufregung in der Community. Diesmal ist ein Kühlschrank für 7 Dollar das Problem.

Fallout-76-Spieler wollen für einen Kühlschrank nicht 7 Dollar bezahlen

Was macht den Kühlschrank problematisch? Das Essen in Fallout 76 verrottet schnell und die Spieler forderten bereits seit längerem einen Kühlschrank, in dem sie ihre Lebensmittel lagern können. Das Problem ist nun, dass das gute Stück 700 Atome kostet.

So sieht die Kritik aus: Das größte Problem ist für die Spieler der Preis sowie dass dieses Echtgeld-Objekt eine einzigartige Spielmechanik besitzt. Nutzer danktonium erklärt, dass selbst einige der kostenpflichtigen Mods im Creation Club für Fallout 4 einen größeren Wert hätten. So gibt es mit »Captain Cosmos« zum Beispiel einen Dungeon, der genauso viel Geld kostet.

Die Kosten vergleicht der Reddit-Nutzer SoapyCapt mit dem des Automatron-DLC für Fallout 4. Die Erweiterung kostet knapp 10 Dollar und beschert euch neue Quests, Gegner, Waffen und Gebiete. Dass der Kühlschrank fast genauso viel kostet, wie diese Erweiterung, kann er nicht nachvollziehen. Viele Spieler stimmen dem zu und gaben ihm innerhalb eines Tages mehr als 900 Upvotes.

Die Lösung ist für manche Spieler simpel: Es wird gefordert, dass der Kühlschrank einfach als Quest-Belohnung erhältlich sein sollte. Einen Kühlschrank-Skin für 7 Dollar fände man zudem akzeptabler. Auf das optische Gimmick könnte man immerhin auch verzichten.

Die Spieler von Fallout 76 wollen ihr Essen frisch halten - allerdings nicht für 7 Dollar. Die Spieler von Fallout 76 wollen ihr Essen frisch halten - allerdings nicht für 7 Dollar.

Ist die Kritik am Kühlschrank gerechtfertigt?

Zwar stimmt es, dass ihr den Kühlschrank nur über Atome kaufen könnt, diese Atome bekommt man jedoch nicht nur gegen Echtgeld. Jeden Tag und jede Woche erhalten Spieler von Fallout 76 eine Reihe von täglichen und wöchentlichen Aufgaben, über die sich Atome in Beträgen zwischen 10 und 40 (je nach Herausforderung) freischalten lassen. Level-Ups werden außerdem ebenfalls mit Atomen belohnt

So halten andere Mitglieder der Fallout-76-Community auf Reddit die Aufregung für übertrieben und halten die Spieler dazu an, einfach »das Spiel zu spielen«, anstatt sich »über optionale Mikrotransaktionen zu echauffieren«.

Der Kühlschrank ist jedoch nicht der erste Grund zum Anlass, dass die Mikrotransaktionen von Fallout 76 für Aufregung sorgen. Bethesda bietet seit der kostenlosen Erweiterung Wild Appalachia Repair-Kits an, um eure Ausrüstung einfach und schnell zu reparieren.

Der Projektleiter des Spiels verteidigte diese und gab an, dass es nur »Komfort-Items« für all jene Spieler sind, die nicht lange Material für eine Reparatur erfarmen wollen. Positiver wurde hingegen der Nuclear Winter genannte Battle-Royale-Modus aufgenommen, der nach einigen Tests so viel positives Feeedback erfuhr, dass der Entwickler ihn dauerhaft in das Spiel integrierte.

Mikrotransaktionen sind nicht böse, nur gefährlich (Plus)

Fallout 76: Nuclear Winter - Video: Ist Battle Royale die Rettung? Video starten 8:29 Fallout 76: Nuclear Winter - Video: Ist Battle Royale die Rettung?

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