Fallout 76 PC Beta - Ersteindruck: Was Fans vergangener Fallouts gefallen könnte - und was nicht

Welche Spieler sich in der West-Virginia-Spielwelt Appalachia wohl fühlen und welche nicht, klärt unsere Anspiel-Preview zur PC-B.E.T.A. von Fallout 76.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fallout 76 hat gegenüber vergangenen Fallouts klare Stärken - und Besonderheiten, die nicht jedem gefallen werden. Fallout 76 hat gegenüber vergangenen Fallouts klare Stärken - und Besonderheiten, die nicht jedem gefallen werden.

Fallout 76 ist in die PC-Betaphase gestartet, Vorbesteller bekommen also jetzt bereits einen Vorgeschmack darauf, was sie zum Release am 14. November in der riesigen Spielwelt Appalachia erwarten können.

Nun markiert Fallout 76 ja durchaus in vielerlei Hinsicht einen Bruch mit der Vergangenheit, also mit Fallout 4 und Co. Deshalb haben wir uns mit einer zentralen Frage in die düstere Zukunft gestürzt: Wie will das Multiplayer-Fallout es schaffen, die Fans der Singleplayer-Vorgänger zu begeistern?

Und umgekehrt: Wo bricht es so hart mit der Vergangenheit, dass Freunde von Fallout 4 eventuell abgeschreckt werden? Unter Pro-Punkten summieren wir Aspekte, die gerade Serienveteranen gefallen dürften. Unter Contra sammeln wir hingegen gewöhnungsbedürftigere Inhalte, auf die man sich erst einstellen muss.

Wichtig: Wir sprechen hier natürlich über Inhalte der PC-Beta. Bis zur finalen Verkaufsversion können sich noch diverse Dinge ändern, aber pünktlich zum Release findet ihr natürlich wie immer mehr dazu in unserem großen Test zu Fallout 76.

Startprobleme: Die PC-Beta von Fallout 76 löscht sich versehentlich selbst und Immer noch Koppelung von Framerate und Physikberechnung wie bei Fallout 4?

Pro: Die Spielwelt

Bethesda beherrscht das Geschichtenerzählen durch clever gestaltete Umgebungen meisterhaft, und selbstverständlich wandelt Appalachia da erhobenen Hauptes in den Fußstapfen vergangener Fallout-Welten. Kenner der Vorgänger Fallout 3, New Vegas und 4 werden sich sofort heimisch fühlen im postapokalyptischen Ödland. Wobei Ödland eigentlich der falsche Begriff ist.

Fallout 76 - Endlich gespielt: Auch im Solo-Modus ein gutes Rollenspiel? Video starten PLUS 17:42 Fallout 76 - Endlich gespielt: Auch im Solo-Modus ein gutes Rollenspiel?

Ausnahmsweise tummeln wir uns in Fallout 76 nämlich in einer Landschaft, die vom verheerenden nuklearen Feuer verschont geblieben ist. So erstrahlen die bewaldeten Hügel und Ebenen in herbstlichem Rot, Gelb und Grün, saftiges Gras und bunte Pflanzen bedecken die Erde. Das ist anders, als wir es aus Fallout 4 kennen, aber auf gute Weise anders. Verbesserte Beleuchtungseffekte verstärken die idyllische Atmosphäre zusätzlich.

Mythen und Monster: Was für reale Gefahren euch in Fallout 76 erwarten

Umso seltsamer, dass Appalachia vollends entvölkert ist, als wir zusammen mit einer Handvoll anderer Spieler unser kuscheliges Vault 76 verlassen. Was ist geschehen, wo sind die Menschen, sprich die NPCs?

Contra: (Quasi) keine NPCs

Fallout 76 hat keine klassischen NPCs, von denen wir Quests erhalten, die die Handlung vorantreiben. Die einzigen Lebendigen sind die anderen Spieler, mit denen wir nach Wunsch interagieren, zusammenarbeiten oder aber sie bekämpfen oder ganz links liegen lassen können.

Und deren (laute, lustige, wütende) Stimmen erklingen mit als erstes, wenn unsere Spielfigur in Vault 76 die Augen aufschlägt. So fühlt sich Fallout 76 vom ersten Moment anders an, als Fans der Serie es kennen.

Beschäftigungs-Therapie statt Story-Tradition - Fallout 76 zeigt die absurden Grenzen von Survival Video starten PLUS 22:05 Beschäftigungs-Therapie statt Story-Tradition - Fallout 76 zeigt die absurden Grenzen von Survival

Das heißt aber nicht, dass es gar keine Quests gibt. Denn genau genommen gibt es NPCs, die sind aber alle bereits tot. Teils von ihren Leichen, teils über zurückgelassene Hinweise folgen wir einer Handlung, die auch Licht auf die Frage wirft, warum alle Menschen fort sind.

Als wir das Vault verlassen und uns auf die Suche nach der verschollenen Aufseherin machen, finden wir nur ihr C.A.M.P. (Computer-Assistenzsystem für mobile Produktion) und eine Sprachnachricht. Auch sie zeigt sich schockiert von der Tatsache, dass alle Menschen fort zu sein scheinen.

Doch schon in den ersten beiden Stunden unserer Anspiel-Session sind wir auf unzählige weitere Storys gestolpert, die aber vermutlich echte Detektivarbeit erfordern. Die Umgebung erzählt diese Geschichten.

Pro: Das Environmental Storytelling

Was die Umgebung erzählt, welche Geheimnisse sie birgt: Fallout 76 schafft es, diese Fragen ganz natürlich in unseren Köpfen aufzuwerfen. Weil manche Dinge, die wir in Appalachia zu Gesicht bekommen, einfach nach Antworten schreien.

Was hat es mit den versteinerten Menschen auf sich? Wie kann ich diesen Protektron als wandelnden Holzfäller einsetzen? Was zum Henker ist das da für ein blau leuchtender, auf zwei Beinen laufender Elektro-Frosch?

Das erzeugt Neugier, Spannung und dürfte so manchen Fan über die fehlenden NPCs vertrösten. Environmental Storytelling war schließlich schon in Fallout 4 eine Stärke der Serie, aber unserem ersten Eindruck sogar weniger als in Fallout 76. Dort stoßen wir gefühlt jede Minute auf eine neue Kuriosität.

Fallout 76 - Video: Löst die Beta das größte Problem des Anspiel-Events? Video starten 6:30 Fallout 76 - Video: Löst die Beta das größte Problem des Anspiel-Events?

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (107)

Kommentare(87)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.