Der Hexenkessel Santiago Bernabeu ist kurz vorm Überkochen - in der 90. Minute steht es 1:1 zwischen Real Madrid und Bayern München. Roberto Carlos schnappt sich auf der linken Außenbahn den Ball und stürmt nach vorn, Makelele übernimmt seine Position in der Defensive. Nach einem Doppelpass mit Zidane hat Carlos freies Schussfeld an der Strafraumgrenze. Er zieht ab und hämmert den Ball mit dem linken Außenrist in den Winkel. Schlusspfiff, höhnische Fan-Gesänge begleiten die geschlagenen Bayern-Stars in die Kabine.
Eine Niederlage, die schmerzt - und dabei haben wir nur eine Partie Fifa 2004 verloren. GameStar war vor Ort im kanadischen Vancouver, um mit den Entwicklern ein ausführliches Probetraining zu absolvieren. Pierre Hinze, der deutsche Producer und KI-Verantwortliche von Fifa 2004, zeigte uns, warum diese Saison die beste in der zehnjährigen Geschichte der Fifa-Reihe werden könnte.
Spiel ohne Ball
Ein Spiel hat 90 Minuten, davon ist ein Stürmer wie Michael Owen durchschnittlich gerade mal 14 Sekunden am Ball. Eine Tatsache, die laut Pierre alle Fußball-Simulationen bisher viel zu sehr vernachlässigt haben. In Fifa 2004 wollen sich die Entwickler deshalb deutlich mehr auf das Geschehen abseits des Leders konzentrieren. So übernehmen Sie beim Eckball künftig auch die anspielbaren Kicker, müssen sich freilaufen und Manndecker mit Geschick und Tricks beiseite drängeln. Zahlreiche wählbare Spielzüge für jede Standardsituation sollen für immer neue Überraschungsmomente sorgen. Erst- mals sind sogar indirekte Freistöße möglich. Auch in der Vertei- digung spielt das Leder-lose Geschehen eine grö- ßere Rolle: Defensiv-Strategen dürfen sich künftig auf das Abschirmen von Passwegen konzentrieren, während ein Abwehr-Kollege auf Knopfdruck den ballführenden Gegner attackiert.
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