Filmemacher mussten sich schon oft ungewöhnlicher Tricks und Requisiten bedienen. So soll der Scanner von Dr. McCoys medizinischem Tricorder aus Raumschiff Enterprise (Star Trek, später auch Star Trek: The Original Series) ein schwedischer Salzstreuer gewesen sein.
Die Fluchtkapsel, die R2-D2 und C-3PO im ersten Star Wars-Film (Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung) nutzen, um Darth Vader zu entfliehen, war angeblich sogar nur ein Pappeimer der amerikanischen Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken, kurz KFC.
Fluchtkapsel wirklich ein Pappeimer?
Bereits vor über zwei Jahren baute das Magazin Tested den Rebellen-Pod auf diese Weise nach. Auf ihrem Youtube-Kanal Adam Savage's Tested präsentierten sie 2018 das Modell erneut und betonten noch einmal, dass es sich um einen Eimer für Chicken Wings gehandelt habe.
Dieser sei aus einer Höhe von 18 Fuß (rund 5,5 Meter) fallen gelassen und von oberhalb gefilmt worden, um auf der Leinwand den Eindruck von Beschleunigung zu vermitteln.
Mathematik als Hilfsmittel
Das US-Computer-Magazin Wired ging dem nun mit Video-Analyse und mathematischen Berechnungen auf den Grund.
Falls das Requisit für den Dreh fallen gelassen wurde, wäre es durch die Erdanziehung tatsächlich beschleunigt worden - ein entsprechend aufgetragener Graph müsste dann parabelförmig sein.
Die Parabelform war auch schnell ermittelt. Da die Sequenz im Film offenbar jedoch verlangsamt worden war, um realistischer zu wirken, musste Wired noch die richtige Abspielgeschwindigkeit finden.
Bei 58,5 statt 24 Bildern pro Sekunde stimmte dann die Beschleunigung der Fluchtkapsel im Film mit der Gravitation (9,81 m/s²) überein und ein weiteres Indiz für die Theorie mit dem Pappeimer war gefunden.
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