Fake-News, Hassreden und toxisches Verhalten gehören aktuell zu den großen Problemen des Internets.
Das hat auch Mozilla, die Firma hinter dem Firefox-Browser erkannt. Doch Mozilla sieht die Lösung nicht in Form von Content-Filtern, die entsprechende Inhalte verbergen oder löschen - potentiell auf Kosten der Meinungsfreiheit im Netz.
Stattdessen sucht der Konzern nach alternativen Methoden, um glaubwürdige Inhalte zu fördern - anstatt problematischen Content möglichst automatisch zu filtern.
Wettbewerb bei MindSumo
Dazu hat Mozilla auf der Plattform MindSumo einen Wettbewerb ausgelobt (via Heise), bei dem Programmierer eigene Ideen in Form von Browser-Addons und vergleichbaren Lösungen einreichen können.
Die Vorschläge sollen folgende Bedingungen erfüllen:
- Online-Signale erkennen, die eher auf Qualität als auf Viralität hindeuten, und diese Signale nutzen, um qualitativ hochwertige, glaubwürdige Inhalte hervorzuheben
- einzigartige Perspektiven von Personengruppen berücksichtigen, die online regelmäßig Rassismus, Sexismus und anderer hasserfüllter Sprache ausgesetzt sind
- Bot-gesteuerte Inhalte und Verhalten berücksichtigen
- existierende Open-Source-Tools und -Datensätze zunutze machen, aber sich nicht zu stark auf existierende Wort-Listen verlassen
Überschaubares Preisgeld
Mozilla weist explizit darauf hin, dass man keine Einreichungen berücksichtigen werde, bei denen es sich um Content-Filter handelt. Wer eine Idee vorschlagen möchte, muss keinen Code einreichen - ein gut-durchdachtes Konzept beziehungsweise ein Design genügen.
Interessierte Teilnehmer können ihre Idee noch bis zum 7. Juli 2019 auf MindSumo einreichen, muss aber im Gewinnfall die Rechte an Mozilla übertragen. Insgesamt wird Mozilla 1.600 US-Dollar an Preisgeldern verteilen.
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