Laut einem Bericht auf Wired sind Schleimpilze bereits für ungewöhnliche Fähigkeiten bekannt und können beispielsweise den kürzesten Weg durch ein Labyrinth wählen oder zu einem Netzwerk wachsen, das sich nicht mehr optimieren lässt. Doch nun haben Forscher der University of the West of England entdeckt, dass der Schleimpilz Physarum polycephalum auch in der Lage ist, als Memristor zu arbeiten.
Ein Memristor ist eine Art Widerstand, der sich auch nach dem Abschalten des Stroms merken kann, welche Spannung angelegt wurde. Daher gelten Memristoren als Bauteile für künftigen, effizienteren Speicher. Sollten die Ergebnisse der Forscher bestätigt werden, könnten mit metallischen Nanopartikeln versehene Schleimpilze in Zukunft dazu verwendet werden, Schaltkreise aufzubauen. Die Metallpartikel würden dann die eigentliche Funktion übernehmen, da der Pilz irgendwann abstirbt.
Die für dauerhafte Technik zu kurze Lebenszeit der Schleimpilze wäre dann kein Problem mehr, sondern sogar eine Möglichkeit für eine günstige und ökologische Herstellung´von Schaltkreisen und Speichern. Auch andere Forscher versuchen, Mikroorganismen für Technik einzusetzen, beispielsweise Bakterien für den Bau von Festplatten oder - kein Scherz - DNA aus Lachshoden für Speicher.
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