Beim Fortnite-Turnier Fall Skirmish lösten zwei Profis eine Kontroverse aus, nachdem einer von ihnen sensible Informationen weitergab - das war zwar kein richtiges Cheaten, grenzte aber dennoch an Betrug. Konkret geht es um Nate Hill vom FaZe Clan und seinen Partner FunkBomb.
Als FunkBomb während eines Matches getötet wurde, musste er die Partie verlassen. Diese Regel stammt von Epic Games selbst, da so die Server entlastet und die Wahrscheinlichkeit von Lags gesenkt werden sollen. FunkBomb schaute dann seinem Teamkameraden über den offiziellen Stream zu.
Dieser Stream läuft verzögerungsfrei und erlaubt so quasi ein echtes Live-Gefühl. Der Partner von Nate Hill konnte so aber auch seine Gegenspieler beobachten und sagte Hill, wo sich ein Feind befände und über wie viele Lebenspunkte er verfüge.
Dabei stellte er selbst fest, dass das sich ja »wie cheaten anfühle«. Kurz danach blieb FunkBomb aber stumm und gab keine weiteren Instruktionen weiter. Auch mit der weitergeleiteten Information konnte Nate Hill nicht sonderlich viel anfangen und beendete das Match auf Platz neun. Auf dem Twitch-Kanal von Hill kann man sich die entscheidende Stelle nochmal (Start bei etwa 01:39:00) angucken.
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Spieler entschuldigen sich bei der Community
Obwohl also dieses sogenannte »Stream Sniping« keine direkten Folgen hatte, war die Fortnite-Community alles andere als gnädig. Viele forderten permanente Bans oder andere Formen der Bestrafung und beschimpften die Spieler über Reddit und Co.
Beide Parteien meldeten sich später über ihre Social-Media-Kanäle und entschuldigten sich für den Vorfall. FunkBomb hätte aus einem Affekt gehandelt und sofort bemerkt, dass es falsch war und blieb deswegen das restliche Match über stumm. Er habe sich mittlerweile auch selbst bei Epic gemeldet und die Situation erklärt.
»Sowohl Funk als auch ich haben uns hinter den Kulissen bei allen Betroffenen entschuldigt«, schreibt Hill in einem Reddit-Post. »Ich bin kein Betrüger, und ich habe mein Leben diesem Spiel und der Community gewidmet.«
Bisher hat Epic Games keine Schritte gegen die Spieler eingeleitet. Fraglich bleibt, wieso überhaupt der offizielle Stream verzögerungsfrei lief und so auch anderen Turnier-Spielern die Möglichkeit bot, Gegner auszuspähen.
Plus-Report: Armee der Cheater
Quelle:dexerto
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