Die Open Beta von Forza Motorsport 6: Apex ist nur unter Windows 10 und über den Windows Store spielbar, auch DirectX 12 ist zwingende Voraussetzung. Das könnte bei dem ein oder anderen durchaus Misstrauen erwecken, schließlich lief so manches Windows Store-Spiel wie Quantum Break oder Gears of War: Ultimate Edition nicht ohne größere technische Probleme, gleiches gilt für DirectX 12-Titel wie Hitman. Außerdem bringt der Windows Store einige Einschränkungen wie das Erzwingen von V-Sync mit sich (alle Details dazu finden Sie in unserer FAQ zu Microsofts Windows Store).
Ob Forza Motorsport 6: Apex ebenfalls mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hat oder eher in die Fußstapfen des trotz Windows Stores weitgehend reibungslos laufenden Rise of the Tomb Raider tritt, überprüfen wir in diesem Technik-Check mit Benchmarks, außerdem gehen wir auf bekannte Probleme und Bugs sowie mögliche Lösungen ein.
Falls Sie sich selbst einen Eindruck vom Spiel verschaffen wollen und die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, bleibt als Hürde nur noch der immerhin 18,8 Gigabyte große und vollkommen kostenlose Download. Etwa elf Gigabyte der installierten Spieldateien (Standardspeicherort ist C:\Program Files\WindowsApps\Microsoft.ApexPG_1.0.6.0_x64__8wekyb3d8bbwe«) machen die sechs enthaltenen Strecken aus, ungefähr 3,8 Gigabyte werden durch Audiodateien belegt – die unnötigerweise automatisch in allen vorhandenen Sprachversionen heruntergeladen werden.
Offizielle Systemvoraussetzungen
Während die offiziellen minimalen Systemvoraussetzungen noch sehr moderat ausfallen, wird für das Spielen in Full HD (1920x1080) bei 60 fps immerhin ähnliche Hardware wie für VR-Brillen wie die Oculus Rift empfohlen (Geforce GTX 970, Radeon R9 290X), die im besten Fall sogar 90 Bilder pro Sekunde erreichen sollten.
Um in der sehr hohen 4K-Auflösung (3840x2160) flüssig mit 60 Bildern pro Sekunde spielen zu können, empfiehlt Entwickler Turn 10 Studios mindestens eine GTX 980 Ti oder eine R9 Fury X. Etwas kurios: Gleichzeitig werden mindestens 6,0 GByte VRAM gewünscht, die die Fury X mit ihren 4,0 GByte HBM-Speicher gar nicht liefern kann.
Optisch gefällt uns das Spiel auch in Full HD bereits gut, wobei (wie von der Forza-Reihe auf der Xbox gewohnt) vor allem die Fahrzeugmodelle sehr schick aussehen. Auch die verschiedenen Rennsituationen (tags, nachts, bei Regen) werden sowohl in Sachen Beleuchtung als auch durch passende Effekte wie Gischt oder an den Fahrzeugen herunter tropfenden Regen überzeugend in Szene gesetzt.
Minimale Systemvoraussetzungen
- Windows 10 (64-bit)
- Intel Core i3-4170 @ 3,7 GHz
- Nvidia GeForce GT 740 oder AMD Radeon R7 250X / 2 GByte Videospeicher
- 8 GByte Arbeitsspeicher
- 30 GByte freier Festplattenplatz
- DirectX 12
Empfohlene Systemvoraussetzungen (1080p mit 60 FPS)
- Windows 10 (64-bit)
- Intel Core i7 3820 @ 3,6 GHz
- Nvidia GeForce GTX 970 oder AMD Radeon R9 290X / 4 GByte Videospeicher
- 12 GByte Arbeitsspeicher
- 30 GByte freier Festplattenplatz
- DirectX 12
Ideale Systemvoraussetzungen (4K mit 60 FPS)
- Windows 10 (64-bit)
- Intel Core i7 6700K @ 4,0 GHz
- Nvidia GeForce GTX 980 Ti oder AMD Radeon R9 Fury X / 6 GByte Videospeicher
- 16 GByte Arbeitsspeicher
- 30 GByte freier Festplattenplatz + SSD-Platte
- DirectX 12
Grafikmenü und technische Einschränkungen
Auf den ersten Blick fällt das Grafikmenü von Forza sehr überschaubar aus, das ändert sich allerdings, sobald wir die Option »Dynamische Optimierung« auf »Individuell« stellen. Nun stehen erfreulich viele Möglichkeiten zum Fein-Tuning zur Verfügung, um das Spiel an die Leistungsfähigkeit des eigenen PCs anzupassen.
Ist die dynamische Optimierung dagegen aktiviert, können Sie nur zwischen vier verschiedenen Qualitätsstufen und der Auflösung wählen. Je nach vorhandener Hardware stehen dabei nicht alle Stufen und Auflösungen zur Verfügung, wobei vor allem zu wenig VRAM und Arbeitsspeicher zu Warnhinweisen führen können.
Diese Einschränkungen lassen sich stets umgehen, indem Sie die dynamische Optimierung ausschalten, allerdings kann es dann zu Performance-Einbrüchen oder anderen Problemen kommen. Wir finden es aber so oder so begrüßenswert, dass dem Spieler auf Wunsch alle Optionen offen stehen.
Entscheiden Sie sich dagegen dafür, die dynamische Optimierung einzuschalten, werden die Grafikeinstellungen laut Beschreibung »dynamisch angepasst, um in allen Spielsituationen die optimale Performance gewährleisten zu können«. Ein solches Vorgehen ist eher von Konsolen bekannt, beim Spielen selbst ist uns allerdings auch mit langsamer Hardware kein aggressives Verändern der grafischen Qualität zugunsten der Performance aufgefallen. Wer auf Nummer sicher gehen will, der schaltet die Option aber dennoch aus.
Eine etwas ärgerliche Einschränkung gibt es noch: Selbst mit einem 120 Hertz-Monitor sind im Spiel maximal 60 Hertz erreichbar. Ein TFT mit 144 Hertz ermöglicht immerhin 72 fps, wirklich zufriedenstellend ist das aber grade für Spieler mit schneller Hardware nicht.
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