Game of Thrones Season 7 Episode 3 - Review: Königlich!

The Queen's Justice ist die bislang beste Folge der Staffel 7 von Game of Thrones - im Recap analysieren wir, warum.

Game of Thrones Season 7 Episode 3 - Review-Video: +quot;The Queens Justice+quot; Video starten 14:33 Game of Thrones Season 7 Episode 3 - Review-Video: "The Queen's Justice"

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So schnell werden Wünsche wahr: Im Review zu Folge 2 habe ich noch gehofft, dass Game of Thrones den Schwung aus deren Finale beibehält - und dann kommt Episode 3 der Season 7. The Queen's Justice lässt die bisherige Staffel wie einen lässigen Spaziergang aussehen. Schlag auf Schlag folgt langersehntes Treffen auf blutige Schlacht auf eiskalte Überraschung. Game of Thrones in Bestform!

Spoiler-Warnung: Im Episoden-Review samt Recap zu "The Queen's Justice" diskutiere ich die dritte Folge der siebten Staffel genauso wie vorherige Seriengeschehnisse und gehe auch auf Theorien aus den Büchern ein.

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Auf Drachenstein: Guter König, böse Königin

Episode 3 spannt uns nicht lange auf die Folter: Nach all den Jahren musste diese Folge endlich Jon Snow auf Daenerys Targaryen treffen, und The Queen's Justice leitet direkt mit diesem Highlight ein!

Dass die Zusammenkunft nicht so glattgeht wie erhofft, dürfte in Game of Thrones niemanden mehr überraschen. Jon und Dany erweisen sich beide als katastrophale Diplomaten - aber Jon macht in meinen Augen die deutlich bessere Figur. Klar, dass Dany ihm die Sache mit der Armee der Toten einfach so abkaufen würde, war eine arg blauäugige Hoffnung. Trotzdem zeigt sich Jon im Herzen als bescheidener Herrscher, dem das Wohl des Reiches wichtiger ist als persönliche Macht.

Dany dagegen empfängt ihn brüsk und arrogant, prahlt mit ihren Leistungen und macht klar, dass sie einen Untertanen und keinen ebenbürtigen Verbündeten sucht. Diese feine Szene bringt den Unterschied zwischen den beiden ganz wunderbar auf den Punkt:

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Anders als Jon verfolgt Dany grundlegend eigennützige Absichten. Sie will das Land nicht vor einer größeren Bedrohung retten, sie will es einfach unterwerfen, weil schon ihr Vater König war.

Jon hält völlig zurecht dagegen, dass besagter Vater ein irres Monster war - weshalb sollte der Norden also einfach so vor seiner Tochter knien? Woraufhin Dany ihren Gast einfach auf der Insel gefangen setzt. So bestärkte mich die Folge nur noch mehr in meinem Eindruck, dass Daenerys längst nicht die perfekte Heilsbringerin ist, als die Figuren wie Tyrion und Varys sie so gerne zeichnen.

Daenerys pocht gerne auf ihr Geburtsrecht - aber es gab einen guten Grund, warum die Starks und Baratheons ihren wahnsinnigen Vater gestürzt haben. Daenerys pocht gerne auf ihr Geburtsrecht - aber es gab einen guten Grund, warum die Starks und Baratheons ihren wahnsinnigen Vater gestürzt haben.

Umso mehr habe ich mich über das Wiedersehen von Jon und Tyrion gefreut - und dass ihre Freundschaft nach all der Zeit nicht erloschen ist. Peter Dinklage darf endlich mal wieder so richtig glänzen und Tyrions diplomatische Fähigkeiten voll zur Schau stellen. So kriegt er doch noch eine erste Annäherung zwischen Dany und Jon zustande: Sie erlaubt ihm, das wertvolle Drachenglas abzubauen und zu Waffen gegen die weißen Wanderer zu schmieden. Ein guter Anfang.

Und noch zwei Figuren treffen sich: Varys und Melisandre. Die beiden bescheren uns einen der interessantesten Dialoge der ganzen Folge. Die rote Priesterin will Westeros verlassen, aber nicht für immer. Denn sowohl ihren eigenen Tod als auch den von Varys hat sie in diesen Landen vorausgesehen. Zu stören scheint sie das aber kaum - sie habe ihre Aufgabe, Eis und Feuer zusammenzubringen, ja erfüllt.

Das Gespräch zwischen Varys und Melisandre ist vielleicht das wichtigste in der gesamten Episode. Das Gespräch zwischen Varys und Melisandre ist vielleicht das wichtigste in der gesamten Episode.

Was nicht nur ein überraschend direkter Bezug auf den Buchvorlagentitel "Das Lied von Eis und Feuer" ist, sondern auch Wasser auf den Mühlen einer der beliebtesten Fan-Theorien. Sie besagt, dass Jon und Dany heiraten, gemeinsam Drachen reiten und gegen die weißen Wanderer ins Feld ziehen werden.

In Königsmund: Cerseis Rache

Euron Graufreud genießt seinen wohlverdienten Triumphzug und liefert Ellaria und ihre Tochter bei Cersei ab. Im Gegenzug verspricht sie ihm nach dem Krieg tatsächlich ihre Hand - und während Jaime noch versucht, dabei Haltung zu bewahren, fragt Euron ihn doch tatsächlich direkt im Thronsaal über die sexuellen Vorlieben seiner Schwester aus. Ein widerlicher, unfassbar dreister Kerl, aber gerade deswegen mag ich ihn mit jeder Folge mehr!

Und noch einen überraschenden Verbündeten kann Cersei für sich gewinnen: Tycho Nestoris von der eisernen Bank gibt ihr die Chance, sich als wertvolle Geschäftspartnerin zu beweisen. Und noch einen überraschenden Verbündeten kann Cersei für sich gewinnen: Tycho Nestoris von der eisernen Bank gibt ihr die Chance, sich als wertvolle Geschäftspartnerin zu beweisen.

Und ich vermute, er wird eine wichtige Rolle dabei spielen, einen wachsenden Keil zwischen Jaime und Cersei zu treiben. In den Büchern wandte sich Jaime von ihr ab, weil sie ihn mit Lancel betrog. In der Serie hält er ihr deutlich länger die Treue. Aber sollte sie Euron tatsächlich heiraten, könnte das das Fass zum Überlaufen bringen.

Nach seinem Besuch lehnt Jaime die Küsse seiner Schwester sogar kurz ab, bevor er nachgibt. Was bemerkenswert ist, weil sonst eher sie die Abweisende gab. Außerdem scheint Jaime nicht allzu begeistert davon, dass Cersei ihre inzestuöse Beziehung nicht einmal mehr geheim zu halten versucht. Sogar das Zimmermädchen weiß jetzt Bescheid!

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Schließlich darf Cersei nochmal ihre sadistische Ader ausleben und Ellarias Tochter Tyene vor ihren Augen vergiften. Aber ganz ehrlich: Ich konnte hier kein Mitleid aufbringen. Die Sandschlagen waren zu unsympathisch, zu schlecht gespielt und waren zu lange ihrer gerechten Strafe für den Mord an Myrcella entgangen.

Die Autoren taten also gut daran, sie endlich abzuservieren. Und sie sind tatsächlich abserviert: Obwohl wir Ellaria nicht sterben sehen, bestätigte Schauspielerin Indira Varma, dass die Szene im Kerker ihre letzte war.

In Winterfell: Noch ein Stark-Familientreffen

Sansa bereitet Winterfell auf den Krieg vor, während Littlefinger ihr weiter ins Ohr flüstert. Aber für große Intrigen ist diese Folge keine Zeit mehr, denn Bran kehrt zurück! Ich bekam regelrecht Gänsehaut, als Sansa zum Tor eilte, um ihr verloren geglaubtes Familienmitglied in die Arme zu schließen. Und war dann verdammt überrascht, denn ich hatte sicher mit Arya gerechnet. Die tritt stattdessen überhaupt nicht auf, dürfte aber in Winterfell nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Littlefinger versucht weiterhin, Sansa auf seine Seite zu ziehen. Littlefinger versucht weiterhin, Sansa auf seine Seite zu ziehen.

Bran widerum bringt gleich doppelt Sprengstoff mit: Er kennt als einziger Jons wahre Eltern und wäre außerdem der rechtmäßige Herr von Winterfell, noch vor Jon und Sansa. Dass er selbst nicht herrschen will, heißt nicht, dass diese Unsicherheit der Thronfolge nicht noch für Probleme sorgen könnte.

Auffälligerweise lebt Bran nun genauso, wie Littlefinger es Sansa empfiehlt: Er sieht alles, was auf der Welt geschieht und je geschah. Dafür ist Einfühlsamkeit als dreiäugiger Rabe wohl nicht mehr seine Stärke. Der eigenen Schwester erzählen, wie schön sie in ihrer Vergewaltigungsnacht aussah - was zum Geier, Bran?

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Die perfekte Begleitung für Staffel 7 von Game of Thrones: Mit unserer Zusammenfassung der Staffeln 1 bis 6 und unserem großen Charakter-Guide frischen Sie Ihre Erinnerung auf und sind bestens für die neuen Folgen gewappnet.

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