Game of Thrones Staffel 8 Folge 5 - Review: Die Glocken läuten ein umstrittenes Ende ein

Das Spiel um den Eisernen Thron spitzt sich zu. In unserer Spoiler-Review verraten wir euch, wie der Showdown zwischen Daenerys Targaryen und Cersei Lennister in Folge 5 von Staffel 8 Game of Thrones abläuft.

Nach Folge 5 Die Glocken der achten und letzten Staffel Game of Thrones hatten wir einen ähnlichen Ausdruck im Gesicht. Nach Folge 5 Die Glocken der achten und letzten Staffel Game of Thrones hatten wir einen ähnlichen Ausdruck im Gesicht.

Es heißt: Immer wenn ein Targaryen geboren wird, werfen die Götter eine Münze und die Welt hält den Atem an. Dasselbe scheint für die aktuellen Folgen von Game of Thrones zu gelten: Kaum eine Staffel hat so sehr polarisiert wie die achte. Während bei der einen Episode (Ein Ritter der Sieben Königslande) die Fans noch jubelten, zogen sie bei der anderen (Die lange Nacht) mit Fackeln und Mistgabeln auf die Straßen … oder teilten zumindest einen erzürnten Tweet mit der Welt.

So scheiden sich auch bei Folge 5 von Staffel 8 »Die Glocken« die Geister. Anhand der folgenden Punkte möchte ich euch die besten, aber auch die schlechtesten Momente der aktuellen Episode Game of Thrones aufzeigen. Ihr seid zum fröhlichen Mitdiskutieren in den Kommentaren herzlichst eingeladen!

Achtung Spoiler!
In unserem Episoden-Review samt Recap zu »Die Glocken« diskutieren wir die fünfte Folge der achten Staffel genauso wie vorherige Seriengeschehnisse und gehen auch auf Theorien aus den Büchern ein. Falls ihr die Episode also noch nicht gesehen habt oder allgemein nicht gespoilert werden wollt, dann solltet ihr diesen Artikel nun wieder schließen.

Unsere bisherigen Reviews
Folge 1: Das Ende beginnt in Winterfell
Folge 2: Die Ritter der Sieben Königslande spielen auf Zeit
Folge 3: Freud & Leid, Liebe & Hass bei der Schlacht um Winterfell
Folge 4: Die letzten Starks kehren zu alter Stärke zurück

Die beeindruckendste Inszenierung

Man kann von den aktuellen Folgen Game of Thrones halten was man will, aber die Qualität der Inszenierung und des Production Values der TV-Serie war nie höher: Es sieht unfassbar gut aus, wenn Drogon seine Kreise über Königsmund zieht und die Stadt in Schutt und Asche legt. So eine Inszenierung hätte man sich vor 10 Jahren von keiner TV-Serie erträumt – und auch nicht von Game of Thrones. Logiklücken oder fragwürdige Charakterentwicklungen hin oder her: Die Folge sah unverschämt gut und hochwertig produziert aus.

Die wahnsinnigste Königin

Wer hätte es gedacht? Daenerys Targaryen hat sich letztendlich doch noch zu »Mad Queen« gemausert, wie es Fans der Romane bereits seit geraumer Zeit prophezeiten. Obwohl sie sich des Sieges über Königsmund eigentlich schon sicher ist, entschließt sich die Mutter der Drachen kurzerhand dazu, die eroberte Stadt auf dem Rücken von Drogon in Schutt und Asche zu legen.

Die Betonung liegt allerdings auf »kurzerhand«: Viele Zuschauer kritisieren, dass der Wandel Danys von einer Heldin zur Schurkin viel zu plötzlich abgehandelt und ungeschickt inszeniert wurde. Ja, es gab über die Laufzeit von sieben Staffeln hinweg genug Anzeichen dafür, wohin Daenerys' Weg führen würde.

Ja, erst in der vorangegangenen Folge musste sie auch noch den Tod von ihrem »Kind« Rhaegal und ihrer besten Freundin Missandei ertragen. Doch dafür eine ganze Stadt voller unschuldiger Frauen und Kinder niederbrennen? Hier schimmerte wohl dann doch die Verwandtschaft zu ihrem Vater Aerys durch.

Der schlechteste Spion

Varys »die Spinne« bezeichnete sich einmal zu Recht als der Meister der Flüsterer. In seinen letzten Momenten in der TV-Serie schien der Eunuch (der sich dann doch nicht als Meerjungmann outete) aber sein Handwerk nicht mehr so ganz auf dem Kasten zu haben. Varys machte kein Geheimnis daraus, Daenerys verraten zu wollen und versendete Briefe an die Lords und Ladys von Westeros, um Jon Schnee - Verzeihung - Aegon Targaryen zum wahren Erben des Eisernen Throns zu erklären.

Und so wurde der Verräter Varys von Tyrion verraten, weswegen ihm Daenerys das Urteil zukommen ließ, das sie ihm bereits in Aussicht gestellt hatte. Damit erfüllt sich auch Melisandres Prophezeiung, dass Varys in Westeros sterben würde. Doch war dieser Tod unbedingt notwendig?

Mithilfe eines Drachen (und einer wahnsinnigen Drachenmutter) nimmt sich so eine Stadt schneller ein als gedacht. Mithilfe eines Drachen (und einer wahnsinnigen Drachenmutter) nimmt sich so eine Stadt schneller ein als gedacht.

Der beste Dialog

Einst befreite Jaime seinen Bruder Tyrion aus der Gefangenschaft, jetzt konnte Tyrion diesen Gefallen erwidern: Jaime machte sich Richtung Königsmund auf, um Cersei aufzusuchen und wurde dabei von den Daenerys' Truppen gefangen genommen.

Bei der Befreiung des Königsmörders kommt es zwischen den beiden zu einem letzten, aufrichtig rührenden Dialog. Tyrion bedankt sich bei Jaime dafür, von ihm nie wie ein Monster behandelt worden zu sein. Dafür möchte Tyrion seinem Bruder die Möglichkeit bescheren, mit Cersei zu fliehen und mit ihrem gemeinsamen Kind irgendwo ein neues Leben beginnen zu können.

Die miserabelste Verkleidung

Erinnert ihr euch noch an den Dialog zwischen Thor und Valkyrie in Thor - Tag der Entscheidung als sich der Gott des Donners einen Schleier vors Gesicht hält, um nicht erkannt zu werden? Genau daran musste ich denken, als der Bluthund als Berg von einem Mann mit einer Kapuze über sein verbranntes Gesicht gezogen durch die Straßen von Königsmund stapft. Ich hätte ihn beinahe nicht erkannt!

Die mieseste Aktion

In Kombination mit dem vorangegangenen Punkt war ich umso mehr erstaunt darüber, dass keiner der Lennister-Soldaten Sandor Clegane erkannte, als dieser sich inmitten einer Menschenmasse in Richtung der Roten Festung schob.

Tatsächlich klauten Sandor und Arya damit einer Mutter und ihrer Tochter einen möglicherweise sicheren Platz inmitten der Burg. Die Betonung liegt auf »möglicherweise«, allerdings wissen wir, wie die Folge für die namenlose Familie ausgegangen ist: gar nicht mal so gut. Danke, Arya!

Ach Arya ... hättest du die arme Frau und ihre Tochter doch nur nicht um ihren Platz in der Schlange betrogen. Ach Arya ... hättest du die arme Frau und ihre Tochter doch nur nicht um ihren Platz in der Schlange betrogen.

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