Ach, wenn unsere Urahnen das noch erleben könnten! Heutzutage stapfen wir einfach zum Metzger oder ins Restaurant, falls uns der Steakhunger packt. Jahrtausendelang war das unvorstellbarer als eine Fortsetzung von Half-Life 2: Da griff man beherzt zu Bogen oder Speer, hüllte sich in Felle und zog hinaus in die Wildnis, um ein Mammut zu erlegen. Oder vom Mammut erlegt zu werden, tja.
Heute ist die Jagd schon längst nicht mehr lebensnotwendig, fasziniert viele Menschen aber weiterhin - auch in Spielen. Warum? Was ist so toll und spannend daran, Tiere zu erlegen, sei's in Jagdsimulationen à la Deer Hunter oder bei der bleibasierten Korrektur der Tigerpopulation in Far Cry 4?
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Darüber spricht Michael Graf im Podcast mit Petra Schmitz, die nicht nur als Jägerstochter aufgewachsen ist und den Unterschied zwischen »Losung« und »Geschmeiß« kennt, sondern auch kürzlich bei Crytek exklusiv für GameStar Hunt: Showdown angespielt hat. Ein Spiel, das gleich zwei Jagden inszeniert: die auf Monster - und die auf menschliche Mitspieler.
Das Talk-Trio komplettiert unser Video-Producer Alexander Beck, der das grandiose Comeback von »Die Redaktion« produziert und gerade angefangen hat, in theHunter: Call of the Wild Hirschen, Rehen & Co. nachzuschleichen.
Alex stellt unter anderem die These auf, dass es bei der Jagd gar nicht um das Erlegen der Beute geht. Der Schuss ist zwar das i-Tüpfelchen, aber längst nicht der Kern ihrer Faszination. Wie ja auch Spiele belegen, in denen man Wildtiere nur fotografieren muss, etwa Afrika für die PlayStation 3. Ist es also gar nicht die K/D-Ratio von 1:0, die den Zweikampf Mensch gegen Hirsch so verlockend macht?
Petra wiederum berichtet von ihrem rasenden Puls in Hunt: Showdown, und Micha verflucht Wildschweine in Zelda: Breath of the Wild und fabuliert von giftspuckenden Riesenfröschen in Monster Hunter World. Denn die Faszination der Jagd erstreckt sich ja nicht nur auf realistische Tiere, sondern auch auf Fantasy-Kreaturen. Je größer und seltener, desto besser.
Und zum Schluss wagen wir ein Gedankenexperiment: Ist die Jagd etwa nur für den Jäger spannend, oder kann es auch interessant sein, den Spieß umzudrehen - und die Beute zu spielen?
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