Für Echtzeit-Strategie bin ich eigentlich zu dumm, faul und ungeduldig. Ich mag Spiele, in denen es auf schnelle Reflexe ankommt. Shooter, bei denen man in Sekundenbruchteilen reagieren und treffen muss. Fighting Games, bei denen die Kombos und Spezialattacken wie automatisch abrufbar sein müssen, ohne vorher darüber nachzudenken.
Echtzeit-Strategie hat für meinen Geschmack zu viel Theorie. Es gibt immer einen idealen Weg, seine Basis aufzubauen, Ressourcen zu verteilen, Upgrades freizuschalten. Jede spielbare Fraktion hat unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Bei einem Shooter muss ich nur lernen, aus welchem Ende meiner Waffe die Kugeln kommen. In einem RTS muss ich Statistiken, Taktiken und Daten lernen und meistern, um jemals Erfolg zu haben. Da helfen weder Talent noch Reflexe - wer nicht lernt, hat schon verloren. Und dann kam der Auftrag zu Age of Empires 2. Super.
Das Leben als freier Autor ist hart: Traumjob Spieletester
Der Autor
Sascha Penzhorn weigert sich rigoros, Spiele zu testen, die irgendwas mit Echtzeit-Strategie zu tun haben. Auch mit MOBAs kann er nichts anfangen. Einen Test zu Dota 2 im Jahre 2013 brach er ab, als er des Feedings bezichtigt aus sämtlichen Gruppen gewählt wurde. Wenn es an mehr als einer Front gleichzeitig kracht, herrscht bei ihm blankes Entsetzen. In der einzigen Multiplayer-Runde Starcraft, die er jemals gespielt hat, startete er einen Zerg Rush mit nichts als Overlords. Das einzige RTS, in dem er jemals irgendwelche Erfolge verzeichnet hat, war das 2001 erschienene Battle Realms. Damit kam er aus irgendwelchen Gründen klar. Hilft ihm im Jahre 2019, wo sich keine Sau mehr an dieses Spiel erinnert, natürlich auch nicht weiter. Für GameStar Plus macht er eine Ausnahme - denn Geld ist sexier als Prinzipien.
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Schweres Kindheitstrauma
In den 90ern kam ich kurz mit Age of Empires in Kontakt, weil der Onkel meiner damaligen Freundin irgendwas mit Microsoft zu tun hatte.
Ich habe ihr dabei zugeschaut, wie sie irgendwelche Höhlenmenschen zum Beerenpflücken geschickt hat, die wurden von Löwen gefressen und im Hintergrund spielte überraschend gute Musik von CD, was damals bei Computerspielen noch recht ungewöhnlich war. Mit dem Spiel konnten wir nix anfangen, die CD wanderte aber öfter mal in die Stereoanlage.
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