In einem gut besuchten Vortrag auf der GDC 2003 verriet Jason Rubin (verantwortlich für die immens erfolgreiche Konsolen-Serie Crash Bandicoot), wieso Grafik längst nicht mehr das wichtigste sei, um ein Spiel zu verkaufen. "Die Spielegrafik hat sich in wenigen Jahren extrem verbessert, doch seit ungefähr dem Release der PS 2 wird ihre Auswirkung auf den Spielspaß immer geringer. Ihr könnt EA Sports nicht dadurch den Rang streitig machen, dass eure Spielfiguren noch realistischere Haare haben, oder die Reflexionen auf ihren Helmen echtzeitberechnet sind!" Vielmehr seien die "Vertrautheit" der Kunden (damit meint Rubin vor allem Fortsetzungen und Lizenzen) und Innovation entscheidend. Doch letztere sei riskant, weil völlig neue Spiele teurer in der Entwicklung und schwieriger an den Mann zu bringen seien. "Nur 13 der 100 bestverkauften Konsolenspiele waren echte Neuentwicklungen!"
Rubins "Anti-Grafik und Vorsicht vor Innovationen"-Plädoyer in allen Ehren, doch wie erklärt sich dann der Erfolg eines Mafia? Wieso warten Action-Fans sehnsüchtig auf Doom 3, wenn nicht aufgrund der Grafik? Wir glauben fest daran, dass die Spieler auch weiterhin neue Spielideen und technologisches Neuland belohnen werden. Vielleicht sieht der Playstation-Mann Rubin ja auch nur, dass "seine" Konsole an ihrer Leistungsgrenze angekommen ist...
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