Geländewagen-Simulator 2009 - Angespielt: Mit dem Hummer durch den Dreck

Wer sich für Geländewägen interessiert könnte sich für den Geländewagen-Simulator 2009 von 1C Company interessieren.

Wer in Rennspielen nicht immer mit 200 km/h durch saubere Städte aus Stahl und Beton brettern möchte, darf im Geländewagen-Simulator 2009 in einen von 15 lizenzierten Wägen steigen. Darunter sind mehrere Versionen des bekannten Hummers, der zivilen Version des bekannten Militärjeeps. Anstatt durch schicke Metropolen, düsen wir damit durch die dickste Pampa. Von Nevada bis nach Russlang reicht das Streckenangebot. Zur Auswahl stehen Rennen gegen die KI, Orientierungsfahrten und Prüfungen. Darin müssen mehrere Dinge beachtet werden. Wer Streckenbegrenzungen überschreitet, Richtungswechsel vornimmt oder längere Zeit still steht, kassiert Strafpunkte. Bei diesen Events muss der Pilot also entscheiden was ihm wichtiger ist, ein niedriges Punktekonto, oder eine niedrige Streckenzeit. Ärgerlich: für manche Fahrzeugtypen sind einige der Streckenbegrenzungen zu eng, eine fehlerfreie Durchfahrt ist dann unmöglich.

Dennoch schaffen auch Einsteiger Erfolge. Das liegt zum einen an der wechselhaften KI, zum anderen daran, dass uns das Spiel trotz des zweiten Ranges zum Sieger eines Rundenrennens kürt. Das kam während unseres mehrstündigen Tests zwei Mal vor. Nicht nur das Spiel selbst, auch die KI-Fahrer machen Fehler. In engen Kurven fliegen die Gegner leicht mal von der Strecke und landen vor dem nächsten Baum. Das ist soweit kein Problem, wie sie den Fehler erkennt und das Fahrzeug automatisch zurück auf die Fahrbahn setzten lässt. Meist jedoch bemerken die Fahrer das Hindernis nicht und geben Gas. So konnten wir mehrfach konkurrenzlos dem Ziel entgegensteuern.

Need for Speed-Fans sind beim Geländewagen-Simulator falsch aufgehoben. Statt mit 300 Sachen zeigt die Tachonadel oft kaum 30 an. Extreme Steigungen bekommen die Fahrzeuge oft elend langsam bezwungen. Wen das nicht stört sollte sich aber fragen wie wichtig ihm ein guter Karrieremodus ist. Zwar können Sie verdientes Geld in Tuningteile investieren, richtig motivierend ist das jedoch nicht. Das liegt vor allem an der langweiligen Präsentation und den lieblos aneinandergereihten Rennen, die sich Streckentechnisch nur unwesentlich voneinander unterscheiden.

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