Die ersten Benchmarks von Intels Cascade Lake-X-Prozessoren für das High-End-Segment sind im Netz aufgetaucht, darunter auch das neue HEDT-Flaggschiff Core i9 10980XE.
Der Achtzehnkerner scheint dabei eine ordentliche Leistungssteigerung erfahren zu haben, denn die Vorgänger i9 7980XE und i9 9980XE mit gleicher Kernzahl lässt er klar hinter sich.
Auch AMDs Threadripper scheint geschlagen - allerdings nur in der zweiten Iteration TR 2000, während die Nachfolger-Modelle der dritten Threadripper-Generation in Kürze erwartet werden.
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Erneut achtzehn Kerne
Der Core i9 10980XE wartet laut den Benchmark-Resultaten in der Online-Datenbank des Geekbench 4 mit 18 Kernen und 36 Threads auf. Die Taktraten werden mit 2,46 GHz in der Basis und 3,93 GHz Turbo angegeben.
Allerdings haben sich die Angaben von Geekbench zum Takt in der Vergangenheit bereits des Öfteren als nur wenig verlässlich erwiesen - gleiches gilt für die Ergebnisse an sich, die in Abhängigkeit vom Testsystem sehr stark variieren können. Dennoch können sie zumindest als Indikator angesehen werden.
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So erreicht der Core i9 10980XE trotz der vermeintlich niedrigen Taktraten einen Multi-Core Score von 51.514 und einen Single-Core Score von 5.381 Punkten. Laut HotHardware platziert sich das neue Flaggschiff damit klar vor dem Core i9 7980XE und allen eingetragenen AMD Threadripper-Prozessoren.
Auch der Core i9 10900X ist demnach auf die Plätze verwiesen, was angesichts der lediglich zehn Kerne und 20 Threads (im Vergleich) kaum verwundert. Doch auch der vermutlich kleinste Cascade Lake-X-Prozessor nimmt es mit der restlichen Konkurrenz scheinbar locker auf.
AMDs Konter kommt im November
Der Vergleich mit den Threadripper-CPUs hinkt allerdings etwas, denn die zweite TR-Generation soll bereits im November durch Ryzen Threadripper 3000 abgelöst werden. Zur gleichen Zeit soll auch das neue Top-Modell im Desktop-Bereich in Form des Ryzen 9 3950X erscheinen. Bereits zur Spielemesse E3 2019 stellte der Sechzehn-Kerner mehrer Weltrekorde selbst in der Kategorie für 18-Kern-CPUs auf.
Bei einem ähnlichen Leistungssprung wie von Ryzen 2000 auf Ryzen 3000 könnte sich das Blatt daher schnell wieder wenden, zumal Threadripper jüngsten Leaks zufolge auch noch weit mehr Kerne als Cascade Lake-X bieten soll.
Die Leistung von 32 Kernen und 64 Threads dürfte für Intel ob der fortbestehenden Probleme mit der 10nm-Fertigung für den Desktop daher aktuell außer Reichweite liegen. Die neuen Cascade Lake-X-Prozessoren basieren dabei weiterhin auf der in die Jahre gekommenen 14nm-Architektur.
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