Gerüchte zu Intel Xe: Entwicklung stagniert und Effizienz schlechter als bei Konkurrenz

Intels erste dedizierte Grafikkarten Xe sollen bereits Mitte 2020 erscheinen. Gerüchte sehen jedoch deutliche Verzögerungen und technische Probleme.

Intel will mit den Xe-Grafikkarten ab Mitte 2020 Nvidia und AMD Konkurrenz machen, doch Gerüchte sprechen nun erstmals von Problemen. Intel will mit den Xe-Grafikkarten ab Mitte 2020 Nvidia und AMD Konkurrenz machen, doch Gerüchte sprechen nun erstmals von Problemen.

Mit der Xe-Architektur will Intel im Markt für dedizierte Grafikprozessoren Fuß fassen. Schon 2020 sollen unter Leitung von Chief-Architect Raja M. Koduri erste Modelle auf Basis der hauseigenen 10nm-Fertigung für den Desktop, mobile Anwendungen, Workstations und Datacenter erhältlich sein. Nur ein Jahr später werden 7nm-Xe-Chips für Exascale-Server mit Codenamen Ponte Vecchio prognostiziert.

Glaubt man aktuellen Gerüchten, scheint es, als seien Intels Fortschritte bei der Entwicklung der Xe-GPUs ins Stocken geraten. Und auch die Effizienz der Chips soll deutlich unter der der Konkurrenz liegen.

Intel mit Schwierigkeiten bei der Xe-Architektur?

Die Informationen stammen dabei vom Forenmitglied »wjm47196« der chinesischen Website Chiphell.com (via Wccftech). Woher dieser die Angaben bezogen hat, ist nicht ersichtlich, jedoch scheinen einige davon sehr vage und oberflächlich, andere wiederum sind detaillierter. Wir fassen die Kernaussagen in Stichpunkten zusammen:

  • Die Arbeiten an den Xe-GPUs scheinen nicht gut zu laufen
  • Ponte Vecchio kommt höchstwahrscheinlich nicht innerhalb der nächsten zwei Jahre
  • Gegenwärtig ist die Effizienz der Xe-Architektur relativ gering, verglichen mit der Konkurrenz
  • Vorerst gibt es keine Pläne für Custom-Modelle der Xe-Grafikkarten
  • Treiber benötigen viel Zeit zur Verbesserung

Eine offizielle Stellungnahme von Intel liegt zum Zeitpunkt des Erstellens der Nachricht nicht vor und es ist auch fraglich, ob es eine solche geben wird. Denn zuletzt rückte Intel seine Zukunftspläne auf der Supercomputing 2019 (SC19) in ein sehr positives Licht. 2021 soll beispielsweise der Supercomputer Aurora auf Basis von Ponte Vecchio seinen Dienst aufnehmen.

Pro und Kontra halten sich die Waage

Intel Project Aurora auf Basis von Ponte Vecchio soll der erste Exascale-Supercomputer der Welt und 2021 einsatzfähig sein. Intel Project Aurora auf Basis von Ponte Vecchio soll der erste Exascale-Supercomputer der Welt und 2021 einsatzfähig sein.

Vor wenigen Wochen tauchte zudem ein erstes Sample einer GPU mit der Bezeichnung »Graphics gfx-driver-user-feature_dg1_poweron-27723 DCH ReleaseInternal« in der Benchmark-Datenbank von GFXBench auf. Dabei handelte es sich um einen sogenannten Power-On-Test, also die erstmalige Inbetriebnahme ohne eigentliche Benchmarks, was von vielen als gutes Zeichen für den Entwicklungsstand gewertet wurde.

Allerdings machte Intel in den letzten Jahren immer wieder durch Probleme und Verzögerungen beim Umstieg auf die 10nm-Fertigung von sich reden. Und ganz scheinen die Schwierigkeiten auch noch nicht überwunden, denn abgesehen von Ice Lake für Low- und Ultra-Low-Voltage-Geräte, sind 10-nm-Desktop-CPUs noch nicht oder nur sehr vage in Sicht.

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