Monitore mit WQHD-Auflösung (2560x1440 Pixel) wie der Gigabyte Aorus FI27Q-P im Test erfreuen sich bei Spielern immer größerer Beliebtheit, und das aus nachvollziehbaren Gründen.
Im Vergleich mit den immer noch sehr weit verbreiteten Full-HD-TFTs (1920x1080 Pixel) bieten sie bei gleicher Bilddiagonale dank höherer Pixeldichte ein sichtbar schärferes Bild.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Hardware in der nativen Auflösung des TFTs nicht so stark wie beim Spielen auf einem 4K-Bildschirm (3840x2160 Pixel).
Der Gigabyte-TFT will außerdem mit vielen Extras punkten, die speziell auf Spieler ausgerichtet sind. Ob ihm das gelingt, klären wir im Test.
» Direkt zum Fazit: Wie gut ist der Gigabyte FI27Q-P?
Gigabyte FI27Q-P auf einen Blick:
• 27 Zoll Bildschirmdiagonale
• 2560x1440 Pixel (16:9)
• maximal 165 Hertz
• AMD FreeSync sowie G-Sync Compatible (48 bis 165 Hertz)
• DisplayHDR 400 zertifiziert
• mattes IPS-Panel
• 10 Bit Farbtiefe (8 Bit + Frame Rate Control)
• höhenverstellbar sowie dreh- und neigbar
Viele Extras für Spieler
Zu den für Spieler gedachten Extras des FI27Q-P zählen vor allem die hohe Bildwiederholrate von 165 Hertz, die Unterstützung von AMD FreeSync und Nvidia G-Sync Compatible sowie das DisplayHDR-400-Zertifikat.
Weitere Besonderheiten sind unter anderem ein so genannter »Aim Stabilizer«, das mit der passenden Software auch per Maus und Tastatur bedienbare Monitormenü sowie die RGB-Beleuchtung auf der Rückseite und im Standfuß.
» G-Sync auf Freesync-Monitoren - Anleitung und Test zu G-Sync Compatible
Ob all diese Extras wirklich sinnvoll sind und wie sich der Aorus FI27Q-P mit Blick auf Faktoren wie die Eingabeverzögerung, die Bildqualität oder die Reaktionszeit schlägt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.
Hinweis: Neben dem FI27Q-P gibt es von Gigabyte auch den FI27Q ohne »P« im Namen. Das hier getestete Modell mit »P« bietet DisplayPort in der Version 1.4 inklusive High Bit Rate 3 für Übertragungsraten von maximal 32,4 GBit/s, das Modell ohne »P« DisplayPort 1.2 mit maximal 21,6 GBit/s.
Laut Gigabyte ist es erst mit DisplayPort 1.4 beziehungsweise HBR3 möglich, alle Funktionen des Monitors wie die WQHD-Auflösung, die hohe Bildwiederholrate, die Farbtiefe von 10 Bit und die HDR-Darstellung zuverlässig ohne Farbunterabtastung gleichzeitig zu nutzen.
Außerdem verwendet der FI27Q-P einen anderen Scaler, der Extras wie den Black Equalizer und das Active Noise Cancelling für angeschlossene Headsets in den Versionen 2.0 verfügbar macht.
Im Handel erhältlich ist derzeit nur das Modell ohne »P« für etwa 570 Euro. Wann genau der FI27Q-P hierzulande verfügbar sein wird, steht noch nicht fest, der Preis dürfte laut Gigabyte aber etwa um 100 Euro höher liegen.
Schnelles IPS-Panel mit FreeSync und G-Sync
Das IPS-Panel des FI27Q-P eignet sich aus mehreren Gründen sehr gut zum Spielen. Dazu zählen auch Faktoren, die jeden Monitor mit den entsprechenden Eigenschaften in Spielen gut da stehen lassen.
An erster Stelle ist hier die hohe Bildwiederholrate von 165 Hertz zu nennen. Gegenüber dem Spielen mit den immer noch weit verbreiteten 60 Hertz fühlen sich Eingaben durch den geringeren Abstand zwischen den einzelnen Frames klar direkter an.
Wie groß der positive Effekt davon ist, hängt zwar sowohl vom jeweiligen Spiel und den erreichten fps ab und wird außerdem subjektiv unterschiedlich stark wahrgenommen. Grade für Freunde von Shootern bieten sich Monitore mit hoher Bildwiederholrate aber besonders an, wobei die Unterschiede zu maximal 60 Hertz unseren Eindrücken nach bereits im Desktop-Betrieb klar wahrnehmbar sind.
Dabei ist allerdings zu bedenken, dass das Erreichen von dreistelligen fps-Werten in der WQHD-Auflösung recht schnelle Hardware voraussetzt, zumindest in grafisch anspruchsvollen Titeln und bei hohen bis sehr hohen Grafikdetails.
» AMD Freesync - Guide: Aktivieren und Settings optmieren
Auch FreeSync (setzt eine AMD-Grafikkarte voraus) und G-Sync (setzt eine Nvidia-Grafikkarte voraus) verbessern das Spielgefühl nochmal spürbar, indem sie die Bildausgabe zwischen der Grafikkarte und dem Monitor synchronisieren.
Das lässt noch weniger Zeit zwischen unseren Eingaben und ihrer tatsächlichen Umsetzung auf dem Bildschirm vergehen, was das Spielgefühl vor allem in eher niedrigen fps-Bereichen klar verbessern kann.
Gleichzeitig wirken diese Techniken Bildfehlern wie einem horizontalen Zerreißen (Tearing) entgegen. Unterhalb von 48 Hertz kommt dabei die Low Framerate Compensation zum Einsatz, die Frames doppelt anzeigt.
Der Aorus FI27Q-P ist zwar nur »G-Sync Compatible« und besitzt dementsprechend kein zusätzliches G-Sync-Modul von Nvidia, was potenziell Probleme wie ein flimmerndes Bild mit sich bringen kann. In unserem Test konnten wir G-Sync aber tadellos mit einer passenden Nvidia-Grafikkarte auf dem Monitor aktivieren und nutzen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.