Freie Wirtschaft
Der gewerbsmäßige Umsatz von virtuellen Gütern ist kein neues Phänomen; schon im Urvater Ultima Online florierte Ende der 90er- Jahre der ganz reale Kommerz. Mit World of Warcraft hat sich das Grauzonen-Geschäft auf globalem Niveau professionalisiert. Bei einem Streifzug durch das Azeroth von heute fallen allenthalben Spieler mit Namen wie »xyzhwg« auf, die Tag und Nacht online sind und immer am gleichen Platz bleiben – anonyme Goldverkäufer oder gesichtslose Farmbots, die in Endlosschleifen die immergleichen Tätigkeiten wiederholen. Darunter sind vor allem Jäger, die ihren Tieren keine Namen geben. Inzwischen sind sie fast die vorherrschende Spezies auf so manchem Server.
Was ist so schlecht an dieser Entwicklung? Kritiker des Goldkaufs argumentieren, dass die fein austarierte Wirtschaft eines Servers durch solche Methoden stark aufgeblasen werde, ja durch eine Inflation sogar zusammenbrechen könnte. Zu diesem Extremfall kam es bisher nicht; dass sich die Preisverhältnisse verändern, ist allerdings allgegenwärtig. Auf Level 60 waren es früher der »Runenstoff « und die »Essenzen des Wassers«, die vorrangig verkauft wurden – die Preise für die wertvollen Güter fielen ins Bodenlose.
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