Google Maps vor TomTom - Laut Stiftung Warentest zumindest bei Navigation

Im Vergleich der Stiftung Warentest hat Google Maps bei der reinen Navigation am besten abgeschnitten und selbst den Gesamttestsieger TomTom geschlagen.

Google Maps siegt bei Stiftung Warentest im Vergleich der Navi-Apps und -Geräte in der Kategorie Navigation. Google Maps siegt bei Stiftung Warentest im Vergleich der Navi-Apps und -Geräte in der Kategorie Navigation.

Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, greift bei der Wegfindung gern auf die Unterstützung eines Navigationssystems zurück. Aber muss es dafür immer ein dediziertes Navigationsgerät wie TomTom oder Garmin sein? Oder reicht vielleicht sogar eine Mobile-App, zum Beispiel Google Maps?

Mit diesen Fragen befasst sich ein aktueller Vergleich der Stiftung Warentest (Paywall), in dem die Tester insgesamt sieben Navigationsgeräte gegen acht Apps für Android und iOS gegeneinander antreten lassen. Dazu bewerteten sie die Navigation (40 Prozent der Gesamtnote), die Handhabung (35 Prozent), die Vielseitigkeit (zehn Prozent), die Akkulaufzeit (fünf Prozent), die Verarbeitung (fünf Prozent) und den Datenverbrauch über Mobilfunk (fünf Prozent).

Das Ergebnis fällt auf den ersten Blick eindeutig aus. Denn wie ComputerBase berichtet, siegt der Hersteller TomTom in beiden Kategorien (Gerät und Mobile-App) insgesamt auf ganzer Linie: Bei der Gesamtwertung der Geräte liegt TomTom Go 6200 mit der Note 1,9 (gut) auf Platz eins, bei den NaviApps siegt TomTom GO Mobile mit der Note 2,1 (gut, Android) beziehungsweise 2,2 (gut, iOS).

Maps scheitert am Datenverbrauch

Für Nutzer, die keinen Wert auf zusätzliche Features legen und keine Probleme mit dem Datenverbrauch haben, bietet der Vergleich von Stiftung Warentest allerdings ein interessantes Detail: Bei den Apps schnitt nämlich Google Maps in Bezug auf das Bewertungskriterium Navigation mit der Note 1,7 (gut) ab - und liegt damit vor dem TomTom Go 6200 (Note 1,9) und der TomTom Go Mobile App (Note 2,1). Hier spielten für die Bewertung neben der Zeit für die Ortung und Routenberechnung auch Routenführung und Verkehrsdienste eine Rolle.

Der Hauptgrund für das im Vergleich zu den Navigationsgeräten an sich schlechtere Abschneiden von Google Maps in der Gesamtwertung macht die Stiftung Warentest neben der mangelnden Vielseitigkeit (etwa Warnung vor Blitzern) vor allem am hohen Datenverbrauch fest. Den nämlich bewerteten die Tester mit der Note 5,5 (mangelhaft).

Aus diesem Grund empfiehlt die Stiftung Warentest vor allem Vielfahrern, für die der hohe Datenverbrauch problematisch werden könnte, ein Navigationsgerät. Alle anderen sollten wegen ihrer Aktualität und zügigen Routenberechnung zu Navi-Apps greifen, Google Maps ist dazu gratis.

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