Googles Content ID - Illegale Downloads gehen angeblich weltweit zurück

Content ID und anderen Maßnahmen seien laut Google erfolgreich gegen Online-Piraterier. Vor allem aber die Schaffung legaler Angebote führe zu einem Rückgang illegaler Downloads weltweit.

Google hat sich mit Content ID der Anti-Piraterie verschrieben. Google hat sich mit Content ID der Anti-Piraterie verschrieben.

Während die EU mit der geplanten Urheberrechtsreform für Unruhe unter den Kreativen des Internets sorgt, vermeldet Google stolz Erfolge im Kampf gegen die Online-Piraterie. Laut einem offiziellen Bericht des Konzerns hat das Ausmaß an Online-Piraterie im Jahr 2018 abgenommen, während die Ausgaben für legale Inhalte weltweit stiegen.

Google selbst setzt zum Schutz von Urheberrechten vor allem auf das hauseigene System Content ID. Dieses Tool erlaubt es Rechteinhabern, eigene Inhalte auf Youtube mithilfe einer Datenbank zu identifizieren. Mithilfe von Content ID hat Youtube insgesamt mehr als drei Milliarden US-Dollar an die Rechteinhaber von Inhalten auf der Plattform ausgezahlt.

Schaffung legaler Alternativen als Schutz vor Online-Piraterie

Die Musikbranche erhielt eine Summe von mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar zwischen Oktober 2017 und September 2018 durch Werbeeinnahmen auf Youtube. Außerdem gibt Google an, mehr als drei Milliarden URLs wegen Urheberrechtsverletzungen aus der Google-Suche entfernt zu haben. Mehr als zehn Millionen Werbeanzeigen wurden schließlich wegen des Verdachts auf Online-Piraterie abgelehnt.

Neben Content ID will Google vor allem durch die Schaffung legaler Alternativen für eine Minderung von Urheberrechtsverletzungen sorgen. Dienste wie Youtube sollen Nutzern den einfachen Zugriff auf entsprechende Inhalte ermöglichen und gleichzeitig den Urhebern Möglichkeiten der Monetarisierung bieten. Ob Google diesen Weg in 2019 fortsetzen oder ob der Konzern im Zug der anstehenden EU-Urheberrechtsreform zusätzliche Maßnahmen wie Upload-Filter ergreifen wird, ist momentan allerdings noch unklar.

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