Grim Dawn: Ashes of Malmouth im Test - Ein Addon der alten Schule

Im letzten Jahr erschien mit Grim Dawn ein Hack & Slay mit extrem dichter Atmosphäre. Kann das Addon diese Qualität halten? Das überprüfen wir im Test.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Die Welt von Grim Dawn ist nicht sonderlich malerisch. Im Test zeigt sich, wie viel Spaß man dort trotzdem haben kann. Die Welt von Grim Dawn ist nicht sonderlich malerisch. Im Test zeigt sich, wie viel Spaß man dort trotzdem haben kann.

Wem Diablo 3 zu bunt und einfach ist und wer Path of Exile zu schwer und komplex findet, wurde im letzten Jahr mit Grim Dawn bestens bedient: Handgemachte Karten, irre Monstrositäten und viel Spieltiefe sorgten für eine der besten aktuellen Monster-Schlachtbuden.

Etwas über ein Jahr nach der Veröffentlichung steht passionierten Beutejägern nun mit Ashes of Malmouth ein richtiges Addon ins Haus. Kann Entwickler Crate Entertainment an den letztjährigen Erfolg anknüpfen?

Der kostenlose Konkurrent:Path of Exile im Test

Das ist neu
- riesiges neues Kampagnengebiet
- rund 20 Stunden Story- und Nebenmissionen
- zwei neue Klassen (Inquisitor & Nekromant)
- über 300 neue einzigartige Gegenstände
- vier neue Fraktionen
- Level-Cap auf 100 angehoben
- neue Nemesis- und Super-Bosse

Der vergessene Feind

Im Grundspiel werden wir in einen wahrlich mörderischen Konflikt hineingezogen: Die beiden Dämonenvölker der Chthonians und Aetherials haben sich die Spielwelt Cairn als Schlachtfeld ausgesucht und tragen ihre Zwistigkeiten auf dem Rücken der Menschen aus.

Diese Fleisch-Widerlichkeit lebt. Und ja, das sind ganz viele Teile von Menschen. Zum Beispiel Hände. Diese Fleisch-Widerlichkeit lebt. Und ja, das sind ganz viele Teile von Menschen. Zum Beispiel Hände.

Doch während wir im Hauptspiel durch Flüsse voll chthonischen Kultisten- und Monsterbluts waten, vergessen wir die andere Seite der Dämonen-Medaille: Die Aetherials haben alle Zeit der Welt, sich in der Stadt Malmouth einzunisten und besonders üble Monster zu erschaffen, die uns daran erinnern, dass es noch eine weitere Bedrohung zu beseitigen gilt. Und genau das machen wir in der Erweiterung Ashes of Malmouth.

Diablo 3:Die besten Builds für Season 12

Lovecraft lässt grüßen

Die Geschichte, ist wie schon im Grundspiel nicht viel mehr als ein solides Vehikel für ausufernde Schlachtorgien. Dafür legt Ashes of Malmouth bei der Atmosphäre zu. Die riesige, widerwärtige Welt überzeugt vor allem in puncto Gestaltung: Schwarzrote Dämonengebiete wechseln sich mit weitläufigen Sümpfen voller monströser Pflanzen ab.

Dunkle Abwechslung: Kräftiges Schwarz und Rot dominieren die Höllenbereiche auf Cairn. Dunkle Abwechslung: Kräftiges Schwarz und Rot dominieren die Höllenbereiche auf Cairn.

Wenn wir uns durch die mit allerlei Perversionen vollgestopften Stadtteile von Malmouth schlagen und groteske Fleischmutationen bekämpfen, kommen wir uns vor, wie in einer von H. R. Giger und H. P. Lovecraft gemeinsam geschaffenen Welt.

Dieser Albtraum wirkt sich auch auf den Schwierigkeitsgrad aus. Prügeln wir uns beispielsweise durch die Wald- und Sumpflandschaft Ugdenbog, bekommt der Begriff »Sich durch die Botanik schlagen« eine ganz neue Bedeutung: Riesige Killerblüten und Monsterranken klatschen uns massiven Gift-Flächenschaden um die Ohren, was nicht selten zu einem echten Belastungstest für unsere Nerven (und natürlich die Gesundheit des Helden) wird.

Diese Giftpflanzen in den Sümpfen kosten uns wegen des hammerharten Flächenschadens den letzten Nerv. Diese Giftpflanzen in den Sümpfen kosten uns wegen des hammerharten Flächenschadens den letzten Nerv.

Malmouth selbst ist ein verwinkelter Moloch aus Häuserruinen, vollgestopft mit ätherischen Monstern, deren Kampfstärke teilweise jeder Beschreibung spottet. Wer sich unter Stufe 60 und ohne massiv ausgebaute Resistenzen in das Heiligtum des Fleisches, die Mutter aller Ekel-Dungeons, wagt, den erwartet eine deutliche Lektion in Demut. Eine etwas behutsamere Balance täte dem Spiel jedoch gut, denn einige Bosse und Situationen haben uns im Test mehrfach kalt erwischt. Dabei waren wir schon mit der neuen Nekromanten-Klasse unterwegs, die uns anfangs noch unbesiegbar schien.

Grim Dawn - Screenshots ansehen

1 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (75)

Kommentare(75)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.