So ziemlich jeder, der sich schon einmal an GTA Online herangewagt hat, dürfte es mindestens einmal mit Griefern zu tun bekommen haben: High-Level-Spieler, die sich einen Spaß daraus machen, anderen ihr Multiplayer-Erlebnis zu vermiesen.
Das zeigt sich in unterschiedlichsten Varianten: Mal wird man einen Verfolger auf einem Oppressor Mk II-Raketenmotorrad nicht los, mal wird man von der immer gleichen Person über den Haufen geschossen, bis der Passiv-Modus gezückt werden muss - und mal verliert man sogar sein hart verdientes Geld an einen Griefer.
Letztes Update: 10. Juni 2020, 16:10 Uhr
Hinzugefügt: Verlinkungen auf Youtube-Videos von 2017, 2019 und 2020.
Brennpunkt: Werkstatt
So waren die Werkstätte Los Santos Customs oder Bennys Garage beliebte Orte für einen Hinterhalt: Dort lauerten Griefer anderen Spielern auf, die gerade einen fahrbaren Untersatz zu Bares gemacht hatten.
Ursprünglich landete nämlich das verdiente Geld in den Brieftaschen der Spieler - und nicht auf dem persönlichen Bankkonto. Das machte es für Trolle ein Leichtes, ihre Opfer beim Verlassen der Garage abzufangen, sie auszuknippsen und um ihren Verdienst zu erleichtern.
Natürlich könnte man dabei stets den Passiv-Modus aktiviert lassen, doch seien wir mal ehrlich: Dieser Schutz vor anderen Spielern lässt sich manchmal in den denkbar schlechtesten Situationen nicht anschalten oder man hat es schlichtweg vergessen, dies vor dem Besuch in der Werkstatt zu tun.
Verkauf von persönlichen Fahrzeugen plötzlich ungefährlicher?
Seit einigen Monaten schon scheint dieses Problem jedoch der Vergangenheit anzugehören: Reddit-User Mondoblasto ist darauf aufmerksam geworden, dass das Geld, dass man in Werkstätten für persönliche Fahrzeuge erhält, mittlerweile direkt auf das Bankkonto überwiesen wird - und nicht länger bar ausgezahlt.
Was ist ein persönliches Fahrzeug? Mit persönlichen Fahrzeugen sind Autos gemeint, die ihr eurer eigenen Garage hinzugefügt und/oder in Werkstätten mit Upgrades ausgestattet habt. Ist ein Wagen erstmal mit einem Peilsender ausgestattet - was in Garagen automatisch passiert - befindet es sich faktisch in eurem Besitz.
Damit können Spieler nicht länger überfallen und abgezogen werden, die sich von einem Fahrzeug trennen, in das sie bereits selbst Geld investiert oder einfach in ihrer eigenen Garage zwischengelagert hatten. Wir haben Mondoblastos Behauptung übrigens selbst im Spiel überprüft und konnten dessen Feststellung bestätigen.
Und falls ihr euch fragt: »Moment mal, wurde das Geld für persönliche Fahrzeuge nicht schon immer direkt auf das Konto überwiesen? «- wie zum Beispiel dawidpajak unter Mondoblastos Beitrag ankreidet: Auf Youtube könnt ihr einen Blick auf diverse Videos zeigen, die genau das zeigen: Von 2016, 2017 bis 2019 und sogar 2020.
Darin ist eindeutig zu sehen, dass das Geld für (selbst persönliche Fahrzeuge) eigentlich stets bar ausgezahlt wurde - was zumindest aktuell nicht mehr der Fall ist.
Fehler oder beabsichtige Gegenmaßnahme?
Das Kuriose dabei ist jedoch: In den Maze-Bank-Überweisungen auf dem Ingame-Handy werden diese Transaktionen nicht gelistet, es schnellt lediglich der eigene Kontostand in die Höhe.
Außerdem hat Rockstar selbst diese Änderung nie kommuniziert. Demnach lässt sich auch infrage stellen, ob es sich dabei um eine beabsichtigte Überarbeitung handelt oder möglicherweise sogar um einen Fehler, mit dem Spieler wahrscheinlich gerne weiterleben würden.
So oder so: Dass Griefern und Trollen eine Möglichkeit genommen wird, anderen Spielern auf die Senkel zu gehen, dürfte jeden Fan von GTA Online zusagen.
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