Seit dem Lootbox-Fiasko von Star Wars: Battlefront 2 errichten Glücksspiel-Kommissionen und Regierungen immer größere Hürden für die kleinen Wundertüten. Man will die Jugend schützen, unlautere Praktiken verhindern. In Belgien sind Lootboxen bereits verboten, aber auch jenseits davon reagieren Publisher auf den großen Druck der Fans. Drop-Chancen werden angepasst oder die Pakete in Gänze entfernt - eben wie bei Battlefront 2.
Ein umkämpftes Geschäftsfeld für viele Publisher, die stark auf den Verkauf von digitalen Lootboxen setzen. Take-Two, der Mutterkonzern von Rockstar Games (GTA, Red Dead Redemption) und 2K (Civilization, NBA 2K, Borderlands) bleibt jedoch unbesorgt. Zumindest wenn man den Worten von Take-Twos CEO Strauss Zelnick Glauben schenkt, der sich in einem Quartalsmeeting zum Thema äußert.
"Um mal Kontext herzustellen: Diese Mechanik [Lootboxen] ist für lediglich drei Prozent unserer Netto-Einnahmen im vergangenen Geschäftsjahr verantwortlich. Folglich reden wir hier von keiner materiellen Größe. Auf diese Mechanik zu setzen, ist sicherlich eine vertretbare Position, aber in unserem Business spielt sie keine große Rolle."
Wir reden hier natürlich immer noch von immensen Zahlen. Take-Two hat laut Geschäftsbericht im Fiskaljahr 2019 fast 3 Milliarden US-Dollar an Einnahmen erwirtschaftet. Nach Zelnicks Aussage wären immerhin 88 Millionen davon durch Lootboxen entstanden, die beispielsweise in NBA 2K19 enthalten sind.
Außerdem muss man differenzieren. Strauss Zelnick spricht explizit von Lootboxen, nicht von Mikrotransaktionen. Die dürften einen weit höheren Stellenwert im Unternehmen einnehmen, schließlich verkündete der CEO noch 2017, dass künftig jedes Take-Two-Spiel irgendeine Form von Ingame-Kauf anbieten würde. Zuletzt gab es hier reichlich Diskussionen um Borderlands 3.
Quelle: Via PCGamesN
Die Lootbox: Woher sie kommt - und warum sie nicht verschwindet
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