Erst letzte Woche mussten die Guild-Wars-2-Autorin Jessica Price und ihr Kollege Peter Fries ArenaNet verlassen, nachdem eine Twitter-Diskussion über das Storytelling im Spiel aus den Fugen geriet. Nun schaltet sich die Independent Game Developers Association ein und fordert Spieleentwickler dazu auf »transparente und verständliche Richtlinien für Mitarbeiter« zu veröffentlichen.
In einem Blogpost schreibt der Executive Director der IDGA, Jen Maclean, über das Für und Wider der Interaktion von Publishern mit ihren Fans auf Social-Media-Kanälen. Der Fall von Price und Fries mache die Gefahren klar, die Social Media für Entwickler darstelle. Vor allem dann, wenn es keine klaren Richtlinien gebe.
"Oftmals lieben es die Entwickler, mit ihrer Fanbasis zu interagieren und diese Interaktionen können sehr hilfreich für die Entwickler und die Spieler sein. Doch ohne klare Informationen zur Nutzung von Social Media seitens der Arbeitgeber, ist diese Interaktion ein Spiel, das die Karriere und den Arbeitsplatz gefährden kann - und sogar die persönliche Sicherheit."
Fragenkatalog für alle Spieleentwickler
Die Mitglieder der IDGA sollten nun ihre Erwartungen an die Nutzung von sozialen Medien an ihre Mitarbeiter kommunizieren und zwar sowohl für berufliche als auch private Accounts.
Spieleentwickler seien oft das Ziel von Belästigungen, vor allem dann, wenn sie einer Minderheit angehören. Unternehmen müssten laut Maclean dafür sorgen, einen Plan zu haben, wenn diese Belästigungen stattfinden.
Aus diesem Grund habe die IGDA eine Liste mit 20 Fragen erarbeitet, die sich Entwickler stellen sollten, bevor sie mit Spielern in den sozialen Medien interagieren.
Die Fragen sind in fünf Bereiche unterteilt und werden in unserer deutschen Übersetzung auf Seite 2 des Artikels aufgeführt.
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