Ein 23-jähriger Hacker wurde in Kalifornien zu einer Haftstrafe von 27 Monaten verurteilt. Außerdem muss einen Schadensersatz von 95.000 US-Dollar an Entwickler Daybreak Game Company zahlen, weil der Täter gemeinsam mit seiner Hacker-Gruppe DerpTrolling einen DDoS-Angriff auf das Unternehmen und dessen Server ausgeführt hat.
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DerpTrolling hat neben Daybreak (früher Sony Online Entertainment), den Entwicklern von Planetside 2, auch diverse andere Online-Spiele angegriffen, darunter League of Legends und Dota 2. Außerdem erfolgte eine Attacke auf Blizzards Battle.net. Bereits im November hat der 23-jährige Angeklagte auf schuldig plädiert, jetzt folgte die Verurteilung.
Was ist eine DDoS-Attacke? Mit einem sogenannten Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS) legen Hacker Server-Infrastrukturen durch Überlastung lahm. Mit Schadsoftware werden einer oder mehrere Rechner infiziert, die daraufhin als Bot-Netzwerk Anfragen an einen bestimmten Online-Dienst senden. Feuert man genügend Anfragen auf einen Service, geht dieser in die Knie. Solche DDoS-Angriffe gelten als Cyber-Verbrechen, in Kalifornien lautet die Anklage »Damage to a Protected Computer«.
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DerpTrolling ist seit Jahren aktiv und kündigte regelmäßig Angriffe via Twitter an. Der 23-jährige verwaltete diesen Account. Die Attacke auf Daybreak fand Ende 2013 statt. In einem ähnlichen Zeitraum (Weihnachten 2014) verübte auch die Hacker-Gruppe Lizard Squad einen solchen DDoS-Angriff auf Daybreak. Hier wurden ebenfalls Einzelpersonen in den USA und in Finnland verhaftet, vor Gericht gestellt und zu Freiheitsstrafen sowie großen Schadensersatzzahlungen verurteilt.
Quelle: Via Polygon
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