Hans Zimmers BMW-Sound jetzt als Audio-File verfügbar

Hans Zimmer, der als Komponist einiger der besten Musikstücke der Filmgeschichte gilt, arbeitet am Klang der neuen Elektro-BMWs mit. Jetzt gibt es eine Audio-Datei davon.

Hans Zimmer und Renzo Vitale entwerfen im Studio Klänge für Elektroautos (Foto: BMW) Hans Zimmer und Renzo Vitale entwerfen im Studio Klänge für Elektroautos (Foto: BMW)

Update, 01.07.2019: Mittlerweile gibt es den neuen BMW-Klang, den Hans Zimmer komponiert hat, auch als Audio-Datei. BMW hat den Sound des Boliden unter anderem in einem Werbetrailer zum BMW Vision M NEXT veröffentlicht:

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Ergänzend dazu bietet der Autohersteller die reine Sound-Datei mit dem futuristischen Motorengeräusch auch als MP3-Download auf der offiziellen Webseite an. Die Datei gibt BMW zufolge wieder, wie der BMW Vision M NEXT klingt, wenn er im Boost+ Modus beschleunigt.

Originalmeldung: Elektromobilität ist immer mehr im Kommen, doch mit dem neuen Antriebskonzept gibt es auch zahlreiche Probleme. Zum Beispiel ist die Geräuscharmut eine mögliche Unfallquelle, weil Fußgänger das Auto nicht mehr so gut hören wie bei gebräuchlichen Verbrennungsmotoren - vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten.

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Ab dem kommenden Jahr müssen Elektrofahrzeuge daher mit Tongeneratoren ausgestattet sein, um auf sich aufmerksam machen zu können.

Außerdem sehen manche Autohersteller den weitgehenden Wegfall der von herkömmlichen Autos bekannten Geräuschkulisse für das Fahrerlebnis selbst als gewisses Problem. Doch wie vertont man so ein geräuschloses Auto eigentlich?

Entfremdung zwischen Fahrer und Auto

Um diese Frage zu klären, setzt BMW laut einer Pressemitteilung (via Golem) auf einen Experten, der weltweit bekannt ist: Star-Komponist Hans Zimmer.

Er wurde unter anderem durch die Soundtracks von Fluch der Karibik, X-Men, Interstellar und der neuesten Batman-Trilogie bekannt und soll dem Autobauer nun in Sachen Klangkulisse helfen.

Hans Zimmer ist ein bekannter Komponist aus Hollywood (Foto: BMW) Hans Zimmer ist ein bekannter Komponist aus Hollywood (Foto: BMW)

Die Pressemitteilung zielt dabei vor allem auf das Fahrerlebnis ab, weil es mit weniger Klängen zu einer »Entfremdung zwischen Fahrzeug und Fahrer« kommen könne.

Das sollen speziell für die Fahrt in E-Autos erstelle Töne verhindern. Konkrete Klangbeispiele stehen zwar nicht zur Verfügung, dafür gibt sich BMW aber viel Mühe in der Beschreibung der akustischen Pläne für die eigenen E-Fahrzeuge:

"Entwicklung und Komposition des Sounds für den Vision M NEXT wurden massgeblich von Lichtinstallationen von James Turrell und Ólafur Elíasson inspiriert. Turrells Werke sind bekannt für die Illusion eines unendlichen Raumes, die für den Betrachter ein magisches Erlebnis erzeugt. Unsere Idee beim Vision M NEXT war es, ein solches Erlebnis mit dem Sound zu erschaffen."

Hans Zimmer selbst wird mit den folgenden Worten zitiert:

"Wenn der Fahrer mit dem Pedal interagiert, ist es nicht nur ein mechanischer Berührungspunkt, sondern ein performatives Element. Der Beschleunigungsvorgang wird für den Fahrer zu einem Erlebnis, in dem er sich durch eine Reihe von sich allmählich wandelnden Klangtexturen bewegt."

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Zimmer arbeitete dabei mit dem BMW-Sound-Designer Renzo Vitale zusammen. In Zimmers Studio in Los Angeles wurden die Geräusche für den Vision M Next erstellt, die beispielhaft für den neuen Markennamen »BMW Iconic Sounds Electric« und zukünftige E-Autos von BMW stehen sollen.

Hans Zimmer und Renzo Vitale im Studio (Foto: BMW) Hans Zimmer und Renzo Vitale im Studio (Foto: BMW)

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