Hardware-Trends 2002 - Das erwartet PC-Spieler

Wassergekühlte Notebooks, CPUs mit 4 GHz und der ganz normale PC-Alltag: Wir haben uns auf den einflussreichsten Computermessen der Welt umgesehen.

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PC-Spieler sind ein verwöhntes Volk: Was morgens noch als Grafiksensation gefeiert wird, ist mittags Normalität und abends kalter Kaffee. Auch die Hardware-Hersteller haben sich an purzelnde Performance-Rekorde gewöhnt - saftige Gewinne inklusive. Nun lief 2001 für die Branche vergleichsweise schlecht: Allein in Deutschland sank nach drei fetten Wachstumsjahren der Umsatz bei Unterhaltungselektronik gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent. Dabei machten DVD-Spieler und Digitalkameras noch ein Plus, der Absatz von PC- und Telekommunikationsgeräten schrumpfte dagegen um bis zu 15,9 Prozent. Wir fragten die großen Hersteller nach ihrer Antwort auf die Krise. Unsere Recherchen führten uns nach San Francisco zu einem der bedeutendsten Trend-Barometer für die Computerbranche, dem Intel Developer Forum (IDF). Und natürlich sind wir zur Cebit gereist, um auch hier in die Zukunft der Computer-Technik zu schauen.

Großwetterlage: pro PC

Solch schicke Gehäuse im 3GIO-Format werden erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts serienreif sein. Solch schicke Gehäuse im 3GIO-Format werden erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts serienreif sein.

Neben der stagnierenden Konjunktur ist die PC-Branche in diesem Jahr besonders mit der Kampfansage durch die Konsolensysteme beschäftigt. Die Hardware-Entwickler haben nämlich mittlerweile erkannt, dass bei PCs gerade die Spieler der Motor des Fortschritts sind. Außer einer Hand voll Render- und 3D-Spezialisten benötigen eben nur sie die enorme Rechen-Power, die selbst viele Büro-PCs heute unter der Haube haben. Werden die Hersteller nun angesichts der Konsolen-Phalanx den PC vernachlässigen? Laut Pressesprecher Christian Anderka nicht: Intel gibt im Jahr rund 7,5 Milliarden Dollar für Forschung aus. Da ließe sich mit einer genügsameren Einstellung zur jährlichen Leistungssteigerung einiges einsparen. Doch das Moore'sche Gesetz (nach Intel-Gründer Gordon Moore), alle 18 Monate bei gleich bleibender -Größe die Anzahl der Transistoren zu verdoppeln, gilt weiterhin.

In San Francisco präsentierte Intel erstmals einen auf 4 GHz getakteten Pentium 4 als Vorgeschmack auf 2003. Der hauseigene Entwicklungsleiter für Desktop-PCs, Dr. Gerald Holzhammer, glaubt fest an den PC als Multimedia- und Spielemaschine: Auf dem IDF zeigte der Desktop-Guru persönlich winzige Gehäuse mit etwa fünf Litern Volumen, die einmal die Hochleistungsrechner im Heimbereich beherbergen sollen. Intel nennt dieses modulare System, in dem alle Komponenten einfach durch kleine Einschübe getauscht werden, 3GIO (Dritte Generation von In- und Output-Standards). Doch bis zur Marktreife dieser Vision werden noch einige Jahre vergehen; vor 2005 ist mit einer Umsetzung nicht zu rechnen.

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