Iiyama Prolite G2773HS - Preiswerter 27-Zoll-TFT mit 120 Hertz

Der 27-Zoll-TFT Iiyama Prolite G2773HS will mit 120-Hertz-Modus ohne 3D und einer angegebenen Reaktionszeit von nur einer Millisekunde vor allem Spieler ansprechen – wir machen den Test.

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Der Iiyama Prolite G2773HS ist vor allem für preisbewusste Spieler interessant, die ein schnelles 120-Hertz-Panel wollen, aber auf stereoskopisches 3D verzichten können. Der Iiyama Prolite G2773HS ist vor allem für preisbewusste Spieler interessant, die ein schnelles 120-Hertz-Panel wollen, aber auf stereoskopisches 3D verzichten können.

Mit dem Iiyama Prolite G2773HS (teils auch als G2773HS-1 bezeichnet) stellt sich ein 27-Zoll-TFT zum Test, der sich besonders zum Spielen eignen soll. Hersteller Iiyama stattet den Prolite G2773HS dafür mit einem TN-Panel aus, das laut eigenen Angaben nur eine Millisekunde Reaktionszeit benötigt, gemessen allerdings beim wenig anspruchsvollen Wechsel von Grau zu Grau. Außerdem arbeitet das Panel mit einer Bildwiederholfrequenz 120 Hertz, kann also 120 statt der üblichen 60 Bilder pro Sekunde darstellen. 120-Hz-TFTs kamen ursprünglich mit Nvidias 3D-Technik 3D Vision auf den Markt, weil durch 120 Hertz jedem Auge im 3D-Betrieb 60 statt 30 fps zur Verfügung stehen, was störendes Flimmern im 3D-Modus stark reduziert.

Allerdings unterstützt der Prolite G2773HS Nvidias 3D Vision 2 nicht, sondern kann nur beim traditionellen Spielen ohne 3D-Brille 120 statt 60 Bilder pro Sekunde darstellen. Anders als ursprünglich geplant, hat sich das Spielen mit 120 Hertz mittlerweile nämlich als stärkeres Kaufargument für Spieler etabliert als der meist zu anstrengende und von Artefakten geplagte 3D-Modus. Voraussetzung ist allerdings ein ausreichend leistungsstarker PC beziehungsweise entsprechend moderate Grafikeinstellungen, sodass 120 Bilder pro Sekunde auch tatsächlich beim TFT ankommen. Ist das der Fall, wirken vor allem schnelle Bewegungen spürbar stabiler und gleichmäßiger als mit 60 fps.

Attraktiv am Iiyama Prolite G2773HS ist neben dem 120-Hz-Panel auch der Preis: Zum Testzeitpunkt kostet der Monitor etwa 350 Euro und liegt damit auf einem Niveau mit dem BenQ XL2420T, der zwar 3D Vision 2 unterstützt, allerdings nur eine 24-Zoll-Diagonale besitzt. 27-Zöller mit 120 Hertz sind dagegen rar gesät, eines der wenigen Beispiele ist der Asus VG278H, der satte 490 Euro kostet, dafür aber das 3D-Vision-2-Kit mitbringt. Ob sich der Iiyama Prolite G2773HS für Spieler lohnt, die gerne einen 120-Hz-TFT im 27-Zoll-Format möchten, überprüfen wir im Test auf den folgenden Seiten.

Bildqualität

Das 27-Zoll-Panel löst mit 1920x1080 Pixel im gängigen 16:9-Format auf, die Pixeldichte ist angesichts der 27-Zoll-Diagonale (umgerechnet 68,6 Zentimeter) im Vergleich zu 24- oder gar 21-Zoll-TFTs mit der gleichen Auflösung vergleichsweise gering. Besonders bei feinen Schriften und Tabellen fallen daher die einzelnen Pixel bei genauem Hinsehen schneller auf, als bei Monitoren mit kleinerer Diagonale, aber derselben Auflösung. Beim Spielen oder Filme kucken stört das aber nicht. Niedrigere Auflösungen als die nativen 1920x1080 Pixel stellt der Prolite G2773HS bis hinab zu 1280x720 im Vergleich zu ähnlich teuren Monitoren noch relativ scharf dar, hinsichtlich der Interpolation bekommt der Monitor also eine gute Note. Außerdem können Sie alle Bildformate auf Wunsch gestreckt oder eins zu eins wiedergeben.

Das Display ist zwar entspiegelt, die Hochglanzoberflächen des Gehäuses reflektieren aber sichtbar – vor allem auf den schrägen Kanten des Rahmens hat uns das im Test je nach Lichtsituation genervt. Das Display ist zwar entspiegelt, die Hochglanzoberflächen des Gehäuses reflektieren aber sichtbar – vor allem auf den schrägen Kanten des Rahmens hat uns das im Test je nach Lichtsituation genervt.

Das Display des Prolite G2773HS ist entspiegelt und hält Reflexionen auch in hellen Umgebungen in angenehmen Grenzen. In Kombination mit der hohen maximalen Helligkeit von 302 cd/m² spielen Sie auch bei Tageslicht problemlos. Abends empfehlen wir Ihnen aber die in der Werkseinstellung auf 100 Prozent eingestellte Helligkeit deutlich herunterzuregeln, am besten auf 60 Prozent oder noch etwas niedriger. Auch der Schwarzwert ist für ein TN-Panel vergleichsweise gut, dunkle Stellen in Spielen und Filmen wirken schwarz und nicht grau, sodass sich ein für ein TN-Panel sehr gutes maximales Kontrastverhältnis von 1.098:1 ergibt.

Ebenfalls sehr gut gefällt uns die Ausleuchtung, die mit 89 Prozent Homogenität einen durchgängig gleichmäßig helles (oder dunkles) Bild bietet. Auch störende Lichthöfe der Hintergrundbeleuchtung konnten wir in abgedunkelter Umgebung nicht feststellen. Bei der Farbraummessung zeigt sich das bei TN-Panels gewohnte Bild: Die Darstellungsqualität reicht für Multimedia-Zwecke und als Hobby betriebene Bildbearbeitung aus, professionellen Anforderungen wird sie dagegen nicht gerecht. Rein subjektiv gefällt uns der G2773HS im Test aber mit leuchtenden und kräftigen Farben, vor allem Spiele und Filme liegen dem TN-Panel. Monitore mit (guten) IPS- oder VA-Panels bieten hier aber nochmals deutlich mehr.

Der Iiyama Prolite G2773HS lässt sich nur neigen, nicht aber in der Höhe verstellen und weder um 90 Grad noch um die eigene Achse drehen. Der Iiyama Prolite G2773HS lässt sich nur neigen, nicht aber in der Höhe verstellen und weder um 90 Grad noch um die eigene Achse drehen.

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