In den letzten Jahren musste sich vor allem AMD anhören, die Entwicklung bei den FX-Prozessoren verschlafen zu haben, während Intel Jahr für Jahr schnellere und schnellere CPUs auf den Markt brachte. Doch wie sehr hat Intel die tatsächliche Leistung seiner Prozessoren in den letzten sechs Jahren steigern können, wenn man Takterhöhungen außen vorlässt?
Core i7 2600K gegen Core i7 7700K
HardOCP haben einen Core i7 2600K mit Sandy-Bridge-Technik gegen den nagelneuen Core i7 7700K und der Kaby-Lake-Architektur ins Rennen geschickt und beide Prozessoren dabei auf 4,5 GHz übertaktet. Als Betriebssystem kam Windows 10 zum Einsatz, als Grafikkarte eine Nvidia Titan X. Bei den synthetischen Benchmarks kann sich der Core i7 7700K mal wie beim Sandra CPU Dhrystone ALU-Benchmark mit 26,6 Prozent absetzen, ist aber im Hyper-PI-1M-Benchmark mit einem einzelnen Thread sogar 2,1 Prozent langsamer als der Core i7 2600K. In WPrime mit Multithread-Unterstützung ist die neue CPU immerhin 7,88 Prozent schneller.
Multimedia-Benchmarks
Klarer Sieger ist der Core i7 7700K in Multimedia-Benchmarks und beim Rendering. Im Blender-Benchmark, den auch AMD für Ryzen verwendet hat, ist der Core i7 7700K sogar 29,57 Prozent schneller und benötigt nur 50 statt den 71 Sekunden des Core i7 2600K. AMD's Ryzen-Achtkerner braucht übrigens nur 35,5 Sekunden. Beim Encoden von Musik mit LAME schrumpft der Vorsprung der neuen Intel-CPU aber wieder auf 9,09 Prozent.
Spiele-Benchmarks
Auch einige Spiele wurden mit 640x480 Pixel getestet, um den Einfluss der Grafikkarte zu minimieren. Hier liegt der Vorsprung des Core i7 7700K zwischen 14,90 Prozent bei Metro Last Light und 20,58 Prozent bei Ashes of the Singularity. Insgesamt ist der neueste Prozessor von Intel bei gleichem Takt rund 20 Prozent schneller als ein sechs Jahre alter Core i7 2600K.
Vorteil beim Speicher
Dieser Vorsprung geht allerdings nicht einmal ganz auf den Prozessor zurück, denn systembedingt musste sich der Core i7 2600K mit DDR3-2133 als Arbeitsspeicher begnügen, während der Core i7 7700K DDR4-2666 nutzen konnte. Je nach Benchmark kann sich der schnellere Speicher in den Ergebnissen mehr oder weniger deutlich bemerkbar machen.
Bleibt das Fazit, dass Intel in den letzten sechs Jahren nicht wirklich viel Mehrleistung durch neue Architekturen erreicht hat. Bei Kaby Lake bringt vor allem die Taktsteigerung gegenüber Skylake überhaupt etwas mehr Performance. Das bringt auch HardOCP zu der Aussage: »AMD, ihr seid am Zug.«
Quelle: HardOCP
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.