Mehrere Intel-Prozessoren weisen eine neue Sicherheitslücke namens Foreshadow auf und auch immer weitere Spectre-Varianten werden in Intel-CPUs gefunden. Mit Updates für den Microcode der Prozessoren will Intel diese Sicherheitslücken schließen. Teilweise werden diese Updates auch mit Hilfe von Microsoft verteilt, da sonst viele Nutzer die Patches nie installieren würden und auf Dauer gefährdet blieben.
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Doch da die Patches die wichtigen Vorhersage-Funktionen in den Prozessoren betreffen, die sich auf die Leistung der CPUs auswirken, gibt es immer wieder Benchmarks, die zeigen sollen, ob und wie sehr die Performance durch ein Microcode-Update sinkt. Das scheint einigen Verantwortlichen bei Intel ein Dorn im Auge gewesen zu sein und so wurden die neuesten Updates mit einer Lizenz versehen, die im Gegensatz zu früher einen weiteren Satz enthielt.
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Darin wurde ab Zeile 71 direkt die Veröffentlichung oder Bereitstellung einer Benchmark-Software oder die Veröffentlichung von vergleichenden Benchmarks vor und nach dem Sicherheits-Update untersagt. Abgesehen davon, dass diese Vorgabe vermutlich rechtlich kaum durchsetzbar wäre, gibt es viele große Unternehmen, die Server mit Intel-Prozessoren für ihre Kunden anbieten, unter anderem als Cloud-Dienst. Wenn die Leistung durch ein Microcode-Update sinkt, müssten natürlich die Kunden darüber informiert werden. Teilweise werden Server auch nach genutzter Zeit abgerechnet - die steigt, wenn die CPU langsamer arbeitet.
Im Open-Source-Bereich kommen solche Vorschriften in Lizenzen ebenfalls sehr schlecht an und so wurde Intel umgehend stark für diesen scheinbaren Knebelversuch kritisiert. Es gab aber auch Hinweise darauf, dass der kritisierte Satz noch aus den Lizenzbedingungen von nicht öffentlichen Vorab-Versionen der Microcode-Updates für Hardware-Hersteller stammt.
Immerhin hat Intel dann laut Gamersnexus innerhalb von Stunden auf die Vorwürfe reagiert und eine neue Lizenz veröffentlicht, die den kritisierten Satz nun nicht mehr enthält.
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