Intel Xe Grafikkarten für 2020 bestätigt, kommen inklusive Raytracing

Auf einer Entwicklerkonferenz bestätigt Intel 2020 als Release-Termin erster dedizierter Grafikchips - hardwareseitiges Raytracing inklusive.

Der Release erster diskreter GPUs von Intel schon 2020 scheint immer realistischer. Der Release erster diskreter GPUs von Intel schon 2020 scheint immer realistischer.

Auf einer Entwicklerkonferenz in Japan hat Intel neue Informationen zur kommenden Xe-Architektur für Grafikprozessoren preisgegeben. Demnach soll die Gaming-Performance der auch als Gen 12 bezeichneten GPUs für Notebooks gegenüber der Vorgänger-Generation Gen 11 verdoppelt werden.

Außerdem sollen die ersten dedizierten Intel Xe-Grafikkarten auf Basis der Xe-Architektur nächstes Jahr erscheinen und hardware-beschleunigtes Raytracing bieten (via Mynavi.jp).

Mit Intel Xe zu 1080p 60 fps

Mit Intels Ice Lake-Prozessoren hielt Gen 11 alias Iris Plus erst vor Kurzem in den Notebook-Markt Einzug. Während der Intel Developer Conference (IDC) 2019 in Tokio zeigte Intels Director of Technology Headquarters Kenichiro Yasu nun Benchmarks im Vergleich zum älteren UHD 620-Grafikchip (Gen 9.5), der ab 2017 in Intels Low- und Ultra-Low-Voltage-Prozessoren der 8ten Core-i-Generation verbaut wurde.

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Selbst in ausgewählten Spielen schafft Iris Plus (Gen 11) kaum 60 fps. (Bildquelle: Mynavi.jp) Selbst in ausgewählten Spielen schafft Iris Plus (Gen 11) kaum 60 fps. (Bildquelle: Mynavi.jp)

Die aktuelle Iris Plus-GPU schneidet zwar deutlich besser ab als der Vorgänger, erreicht jedoch nur selten 60 fps bei 1080p - zumeist werden zwischen 30 und 40 fps erzielt.

Mit Gen 12 (Intel Xe) soll sich das laut Yasu ändern und flüssiges Spielen bei 60 fps in Full HD - er scheint sich dabei in erster Linie auf eSport-Titel zu beziehen - ermöglicht werden. Von einer Verdoppelung der Performance gegenüber Gen 11 ist die Rede. In Form des Ice Lake-Nachfolgers Tiger Lake sollen Xe-GPUs 2020 für Notebooks Marktreife erlangen.

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Xe-Grafikkarten kommen 2020

2020 soll das Jahr der ersten dedizierten Xe-Grafikkarten von Intel werden. Damit bestätigt Yasu seit Längerem anhaltende Spekulationen um einen möglichen Release im kommenden Jahr, die nicht zuletzt von Intels Senior Vice President und Chief Architect Raja M. Koduri geschürt wurden.

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Erst kürzlich machte ein Tweet von Koduri im Netz die Runde, in dem er auf Juni 2020 als Release der ersten Xe-GPUs hindeutete. Allerdings war aus dem Post nicht zu ersehen, ob es sich dabei um integrierte Chips für mobile Geräte, Desktop-Varianten oder gar die Data-Center-Klasse handelt.

Der Plan Intels sieht jedoch vor, neben dem Ausbau der Dominanz im Markt für integrierte Grafikeinheiten auch die Vormachtstellung von Nvidia und AMD bei dedizierten GPUs dauerhaft aufzubrechen und dort selbst Fuß zu fassen - das beinhaltet alle Leistungsklassen von Mainstream über Gaming bis hin zur Data-Center-Klasse.

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Raytracing inklusive

Technisch könnten Intels Xe-Grafikkarten sehr interessant werden, auch wenn es unrealistisch scheint, damit gleich zu Nvidia und AMD aufschließen zu können. Einen kleinen Einblick gewährte Intel jedoch bereits auf der Internationalen Konferenz für Animation, Effekte, VR, Spiele und Transmedia (FMX) 2019 in Stuttgart (via Wccftech): Dedizierte Xe-Grafikkarten sollen Hardware-gestütztes Raytracing bieten.

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