Intel erfährt durch AMD derzeit sehr starke Konkurrenz. Zwar stellt man im Mainstream-Segment mit dem Core i9 9900KS weiterhin die schnellste Gaming-CPU, der Ryzen 9 3950X kommt dem aber gerade bei höheren Auflösungen (1440p, 2160p) sehr nahe und bietet sechzehn statt acht Kerne.
Mit Comet Lake S will Intel auf Ryzen 3000 antworten. Für das Topmodell, das auf den Namen Core i9 10900K hören dürfte, sind immer wieder zehn Rechenkerne samt virtueller Kernverdoppelung im Gespräch. Neue Hinweise legen nun einen Marktstart von Comet Lake S im April 2020 nahe.
Neuer Chipsatz liefert Hinweis auf Release
Die Informationen stammen vom Hong Konger Tech-Magazin HKEPC (via Heise.de), beziehen sich aber nur indirekt auf Comet Lake S. Demnach soll der Chipsatz mit der Bezeichnung Z490 für die kommende Desktop-CPU-Generation von Intel im April 2020 erscheinen.
Da Comet Lake S nicht mit aktuellen 300er-Chipsätzen kompatibel sein soll, liegt der Schluss nahe, dass die Core-i-10000-CPUs für den Desktop nicht vor entsprechenden Mainboards in den Verkauf starten - ein gemeinsamer Release ist dagegen wahrscheinlicher.
Wie schon zuletzt die Core-i-9000-Serie (Coffee Lake Refresh) kommt auch die Core-i-10000-Serie (Comet Lake S) als weitere Iteration der bereits aus dem Jahr 2015 stammenden Skylake-Architektur und wird daher erneut im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt, allerdings in einer überarbeiteten Version.
Kein PCIe 4.0 und Ryzen 4000 vor der Brust
Comet Lake S dürfte einen neuen Speichercontroller (DDR4-2933) im Gepäck haben und via Chipsatz auch Wi-Fi 6 alias WLAN 802.11ax bieten. PCI Express 4.0 soll jedoch noch nicht unterstützt werden.
Doch auch AMD schläft derweil nicht. Ryzen 4000 auf Basis der Zen-3-Architektur wird Ende 2020 erwartet und soll aufgrund der Extreme Ultraviolet (EUV)-Lithografie und neuem Kern-Design gegenüber den aktuellen Zen-2-Prozessoren alias Ryzen 3000 noch einmal zulegen.
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