Update: Wie Overclock3D meldet, ist in der Datenbank von SiSoftware inzwischen auch der Intel Core i7 9700K zu finden. Die Angaben entsprechen dem Leak von Coolaler. Es handelt sich also wohl tatsächlich um einen Prozessor mit acht CPU-Kernen, aber ohne Hyper-Threading. Auch der Basis-Takt mit 3,6 GHz und der maximale Turbo-Takt mit 4,9 GHz werden bestätigt.
Bei Golem gibt es außerdem eine weitere neue Information zum Core i9 9900K und zum Core i7 9700K. Zum ersten Mal seit langer Zeit soll Intel bei diesen Desktop-Prozessoren mit acht Kernen den Heatspreader wieder verlöten und nicht nur eine oft kritisierte Wärmeleitpaste verwenden. So sei es möglich, trotz der acht Kerne der Prozessoren die Temperaturen niedrig zu halten und die vergleichsweise hohe Taktraten zu erreichen.
Originalmeldung: Laut inoffiziellen Informationen wird Intel wohl gegen Ende des 3. Quartals 2018 seine neue Generation der Core-Prozessoren vorstellen und damit erstmals eigene Achtkern-Prozessoren im Mainstream-Segment anbieten.
Dabei soll Intel auch die Bezeichnung »Core i9« für den Mainstream-Bereich verwenden und damit das Flaggschiff der 9. Generation hervorheben. Im Gegenzug wird die Bedeutung des Core i7 wohl etwas zurückgefahren.
Core i9 mit 8 Kernen und 16 Threads
Das zeigen zumindest technische Details, die im Forum von Coolaler aufgetaucht sind, inzwischen dort aber wieder entfernt wurden. Laut den Angaben ist der Core i9 9900K ein Prozessor mit acht Kernen und aktivem Hyperthreading, der damit 16 Threads gleichzeitig verarbeiten kann.
Der Basis-Takt liegt bei 3,6 GHz, per Turbo-Boost werden bis zu 5 GHz erreicht, wenn nur ein oder zwei Kerne aktiv sind. Ansonsten sinkt der Takt auf 4,8 GHz bei vier Kernen oder 4,7 GHz bei mehr genutzten Cores. Die TDP soll wie beim Core i7 8700K bei 95 Watt liegen.
Im Vergleich mit dem 8700K mit sechs Kernen wären das in Anbetracht der beiden zusätzlichen Kerne der 9900K ziemlich hohe Taktraten: Der 8700K kommt unter Last auf allen sechs Kernen »nur« auf 4,3 GHz.
Core i7 9700K angeblich ohne Hyper-Threading
Der neue Core i7 9700K sieht zwar von der Bezeichnung wie der Nachfolger des Core i7 8700K aus, bietet allerdings acht statt sechs CPU-Kerne. Gleichzeitig hat Intel laut den Angaben von Coolaler das Hyper-Threading gestrichen, so dass der Core i7 9700K im Vergleich zum 8700K nur acht statt zwölf Threads verarbeiten kann.
Ob die neue CPU mit 3,6 GHz Basis-Takt und bis zu 4,9 GHz Turbo-Takt dann wirklich schneller wäre als der Core i7 8700K, dürfte auch vom Einsatzszenario abhängen, da nicht jede Anwendung gleichermaßen mit zusätzlichen (oder fehlenden) Kernen und Threads skaliert.
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Der Core i5 9600K ist dagegen ein direkter Nachfolger des Core i5 8600K mit sechs Kernen, ohne Hyper-Threading und einem Basis-Takt von 3,7 GHz. Der Turbo-Takt erreicht laut den Angaben bis zu 4,6 GHz. Mit Bios-Updates sollen die neuen Prozessoren auf aktuellen Intel-Mainboards mit 300er-Chipsätzen laufen.
Ob die von Coolaler stammenden Daten korrekt sind, bleibt abzuwarten. Völlig unplausibel klingen sie aus unserer Sicht nicht, die angegebenen Taktraten liegen allerdings gerade bei Last auf allen Kernen ziemlich hoch, insbesondere mit Blick auf die Achtkern-Modelle. Wenn sich diese Taktraten bewahrheiten, dürfte Intel bei den besagten Core-i-9000-CPUs vermutlich auf Flüssigmetall zwischen CPU-Die und Heatspreader zur besseren Wärmabfuhr im Vergleich zu der zuletzt meist verwendeten Wärmeleitpaste setzen.
Zudem war die Unterstützung von Hyper-Threading in der Vergangenheit stets eine klare Abgrenzung der Core-i7-CPUs im Vergleich zu den Core-i5-Modellen. Sollte Intel die Core-i9-Bezeichnung tatsächlich für das Mainstream-Segment übernehmen, ist es aber durchaus denkbar, dass diese Abgrenzung in Zukunft zwischen den i9- und den i7-/i5-CPUs gilt.
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