Internet - Berühmt-berüchtigtes Forum 4Chan verkauft

Das Internet-Forum 4Chan gehört nicht mehr dessen Gründer Christopher Poole, der sich wohl ganz zurückziehen wird.

4Chan wurde verkauft und gehört nun Hiroyuki Nishimura. 4Chan wurde verkauft und gehört nun Hiroyuki Nishimura.

Das Internet-Forum 4Chan wurde im Jahr 2003 als Angebot gestartet, das den Nutzern keinerlei Vorschriften über die Inhalte machte und auch eine vollkommen anonyme Verwendung ohne Registrierung erlaubte. Ursprünglich war 4Chan als Plattform für Anime- und Manga-Fans gedacht und nach dem Vorbild des schon seit 1999 existierenden japanischen 2Channel ausgerichtet, das ebenfalls anonyme Nutzung zuließ. Doch schnell waren auf 4Chan auch vollkommen andere Dinge zu finden. 4Chan gilt als der Geburtsort von Anynomous, dem losen Aktivisten-Kollektiv, und vielen Internet-Memes wie Rickrolling oder den Lolcats.

Aufgrund von fragwürdigen oder ganz offensichtlich illegalen Inhalten wie Kinderpornografie, die von Nutzern gepostet wurden, war 4Chan immer wieder in den Schlagzeilen und wurde kurzzeitig von einigen Providern in den USA sogar gesperrt. Nach über einem Jahrzehnt hat der 4Chan-Gründer Christopher Pool das Forum nun verkauft und dafür vermutlich den perfekt passenden neuen Besitzer gefunden. Hiroyuki Nishimura, der Käufer von 4Chan, ist der Gründer des 4Chan-Vorbilds 2Channel. „Hiroyuki ist buchstäblich die einige Person der Welt mit so viel oder sogar mehr Erfahrungen als ich, was den Betrieb einer anonymen, riesigen Gemeinschaft mit mehreren Millionen Nutzern angeht. Er ist der Urgroßvater von allem“, so Poole.

Pool hatte seine tägliche Administration der Webseite schon im Januar 2015 an ein Team abgegeben und geht nun nach dem Verkauf davon aus, mit der weiteren Entwicklung von 4Chan nichts mehr zu tun zu haben. Zu den Details des Verkaufs von 4Chan gibt es keine weiteren Angaben. Hiroyuki Nishimura will laut einem Bericht der New York Times dafür sorgen, dass 4Chan weiter wächst. Er selbst hatte sein Forum 2Channel sogar schon 2009 verkauft und ist aktuell Chefredakteur der japanischen Ausgabe des Variety-Magazins.

Quelle: New York Times

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