Seite 9: Invasion der Bugs

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Sie schlummern im Code

3

Der Fall The Fall

4

Nachbessern, nochmal verkaufen

5

Laienspieler als Tester

6

Komplexer als Diablo

7

Druck von oben

8

Aus Fehlern gelernt

9

Wie Spiele getestet werden

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Wie Spiele getestet werden

Die Bugschnüffler erhalten von den Programmierern eine aktuelle Version des Spiels, die sie komplett durchspielen - oft unterstützt durch eine Funktion zur Zeitbeschleunigung. Dabei prüfen sie alle neuen oder veränderten Spielelemente und probieren auch unlogische Dinge aus. Alle gefundenen Fehler werden in einer Datenbank gesammelt, mit ausführlicher Problembeschreibung und (wenn nötig) mit einem Screenshot. Dann sind wieder die Programmierer an der Reihe, die Bugs in ihren Programmteilen ausbessern. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den ABugs, also Abstürzen und schweren Spielproblemen; Schönheitsfehler werden erst gegen Projektende abgeschliffen. Mit der neuen Spielversion überprüfen die Tester anhand der Datenbank, ob das Problem tatsächlich nicht mehr auftritt. So wandern die Verantwortlichkeiten hin und her. Im Netz der Bugsucher bleiben mitunter skurrile Fehler hängen. In Siedler 5 konnten Einheiten zum Beispiel scheinbar über Wasser laufen, weil das Programm beim Wetterwechsel die Seen zwar in der
Spiellogik zufror, aber nicht in der Grafik - da schwappten noch Wellen. In einer Multiplayer-Partie konnte der Held Helias mit seiner Spezialfähigkeit nicht nur gegnerische Einheiten konvertieren, sondern fälschlicherweise auch die Helden - auf einmal hatte der Beta-Tester deshalb alle Heroen auf dem Bildschirm in seiner Armee, teilweise sogar doppelt. Die kuriosen Bugs wurden behoben. »Manchmal treten Fehler nur dann auf, wenn man Dinge in einer ganz bestimmten Reihenfolge macht«, schildert Benedikt Grindel. »Sowas finden Bugsucher heraus.« (CS)

Den kompletten Report lesen Sie in GameStar-Ausgabe 04/2005.