Apple hat in den letzten Tagen laut The Verge viel Kritik von Kunstschaffenden und Fotografen erhalten. Der Grund war der angekündigte Fotowettbewerb Shot on iPhone. In den Bedingungen hatte Apple beschrieben, dass die 10 Siegerfotos im Apple Newsroom, dem Instagram-Kanal, auf Apple.com, in den Apple Stores und auf Werbeplakaten genutzt werden sollen.
Aus Sicht von Apple war das der Preis, den die Sieger erhalten. Lediglich ein Hinweis auf den Fotografen wurde versprochen, doch auf welche Weise dieser dargestellt wird, sollte rein bei Apple liegen. Geldpreise oder gar Lizenzgebühren waren nicht vorgesehen, stattdessen weisen die Teilnahmebedingungen darauf hin, dass Teilnehmer am Wettbewerb durch Einsenden eines Fotos Apple eine weltweite, lizenzgebührfreie, nicht widerrufbare Lizenz erteilen, die Werke zu nutzen, zu veröffentlichen und zu modifizieren.
Manche Künstler wie Thimothy J. Reynolds verwiesen bei Twitter darauf, dass das ein Wettbewerb eines Unternehmens ist, dass an der Börse 730 Milliarden US-Dollar wert ist und dessen CEO Tim Cook 625 Millionen Dollar besitzt. Künstler nicht für ihre Arbeit zu bezahlen, sei nichts anderes als Ausbeutung. Daran würde sich aber nichts ändern, solange Künstler noch an solchen Wettbewerben teilnehmen und damit ihre Rechte aufgeben.
Immerhin hat Apple nun auf die Kritik reagiert und die ursprüngliche Ankündigung des Wettbewerbs verändert. Nun erklärt Apple, dass man klar der Ansicht sei, dass Künstler für ihre Arbeit bezahlt werden sollten. Die 10 Sieger des Wettbewerbs sollen nun doch eine Lizenzgebühr für die Verwendung auf Plakatwänden oder in Kanälen des Apple-Marketing erhalten. Wie hoch diese Gebühren sein werden, ist aber nicht bekannt.
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