KI statt VR: John Carmack tritt als CTO von Oculus zurück

John Carmack zieht sich als Chief Technical Officer bei Oculus zurück und will sich stattdessen der KI-Entwicklung widmen, wo er mehr Potenzial sieht.

John Carmack zieht sich als CTO von Oculus zurück. John Carmack zieht sich als CTO von Oculus zurück.

John Carmack hat seinen Posten als Chief Technical Officer bei Oculus aufgegeben. Wie der Doom-Erfinder und VR-Pionier auf Facebook erklärte (via TheVerge), wird er der Firma allerdings als »beratender CTO« erhalten bleiben.

Carmack begründete seine Entscheidung damit, dass er sich einem Projekt widmen wolle, bei dem die Lösung für ein Problem außerhalb seiner Sichtweite liege. Deshalb habe er sich entschieden, sich der Entwicklung Künstlicher Intelligenz zu widmen:

"Ich habe mich entschieden, dass ich es versuchen sollte, bevor ich dafür zu alt geworden bin. [...] Ich halte es für möglich, unfassbar wertvoll, und glaube, dass ich eine nicht zu vernachlässigende Chance habe, hier etwas zu bewirken[...]"

Carmack gibt damit ein Projekt größtenteils auf, das er über lange Zeit hinweg mit großem Enthusiasmus verfolgte, nachdem er 2012 bereits die Kickstarter-Kampagne für die Oculus Rift unterstützte und 2013 dann id Software verließ, um die Position des CTOs bei Oculus zu übernehmen.

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Carmack: Frustration über VR-Entwicklung schon früher

Hinweise darauf, dass Carmack mit der Entwicklung von Virtual Reality zunehmend frustriert war, gab es allerdings bereits vor Kurzem, als er im Rahmen der VR-Awards (er bekam einen für sein Lebenswerk in Sachen VR) seine Unzufriedenheit mit dem Fortschritt der VR-Entwicklung ausdrückte.

In welche Richtung Carmack sich genau der Erforschung künstlicher Intelligenz widmen möchte, verriet er nicht. Er schrieb lediglich, dass er sich wie ein »viktorianischer Gentleman-Wissenschaftler« von zuhause aus seinem neuen Metier widmen werde.

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