Am 20. Juli 1969 setzte die Mondlandefähre Eagle im Zuge der Apollo 11 Mission auf dem Erdtrabanten auf, kurze Zeit später, am 21.7.69 um 3.56 Uhr MEZ, betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und sprach seine berühmten Worte:
"Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit!"
Die Begeisterung für das Weltraumprogramm war zu jener Zeit enorm und inspirierte eine ganze Generation in Wissenschaft und Forschung zu gehen, Science-Fiction-Bücher zu schreiben und visionäre Filme zu drehen.
Unter Kindern war Astronaut wohl einer der meistgenannten Berufswünsche.
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Ist der Weltraum-Hype in Europa und USA vorbei?
50 Jahre danach scheint die Faszination für die Erkundung des Weltalls aber gebrochen. Zumindest in der westlichen Welt wollen Kinder anscheinend kaum noch Astronaut werden.
Ganz oben auf der Liste der Lieblingsberufe stehen Vlogger/Youtuber, wie eine Studie von The Harris Poll zu belegen scheint.
Tatsächlich lassen sich die Daten der Trendforscher, die im Auftrag der LEGO-Gruppe 3.000 Kinder (1.000 je Nation) zwischen acht und zwölf Jahren aus den USA, UK und China befragten, so interpretieren.
Chinesische Kinder scheinen besonders großes Interesse an der Raumfahrt zu haben - 56 Prozent wählten den Astronauten zum beliebtesten Beruf. Das mag dem aktuellen Weltraum-Hype im Reich der Mitte geschuldet sein.
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Das nationale Raumfahrtprogramm Chinas macht seit einigen Jahren große Fortschritte und unterhält sogar eine eigene Mondmission. Unbemannte Sonden haben den Erdtrabanten bereits erkundet, ein bemannte Mission und eine Mondstation sind in Planung.
Ganz anders sieht es unter den befragten britischen und amerikanischen Kindern aus: nur 11 Prozent stimmten für den Astronaut.
In beiden Ländern scheinen Kinder offenbar lieber Youtuber werden zu wollen (29 Prozent USA, 30 Prozent UK). Ansonsten folgen in allen Ländern Lehrer, Musiker und Profisportler auf den Plätzen 2 bis 4.
Es besteht noch Hoffnung
Den Kindern wurden jedoch nur fünf Antwortmöglichkeiten gegeben, aus denen sie drei wählen durften. Und auch der Einfluss der Eltern sollte vermutlich nicht unterschätzt werden: 53 Prozent aller Kinder gaben an, dass ihr Interesse am Weltall von den Eltern (zumindest) angeregt wurde.
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Ganz so düster, wie es die Zahlen erscheinen lassen, dürfte die Zukunft der europäischen und amerikanischen Raumfahrt daher also nicht aussehen.
Zudem geht aus der Studie auch hervor, dass 86 Prozent der Kinder aus allen drei Ländern an der Erkundung des Universums interessiert sind. Und 90 Prozent wollen mehr darüber erfahren.
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