King’s Quest - Remakes von Teil 1 und 2

Fans lassen die klassichen Adventures mit einer Neuauflage wieder aufleben.

Einer der ganz großen Klassiker der Adventure-Geschichte feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum: King’s Quest, das erste animierte Grafikadventure, Grundstein für den phänomenalen Aufstieg des Herstellers Sierra und Urvater einer der bis heute populärsten Spielerserien aller Zeiten. Die ursprüngliche EGA-Fassung erschien am 10. Mai 1984 für den PCJr, einen der ersten spieletauglichen Heim-PCs.

Der Klassiker erschien in Laufe der Zeit in vier Versionen: Dem PCJr-Original von 1984 folgte 1987 eine optisch aufpolierte EGA-Kopie, 1990 legte Sierra noch einmal offiziell mit einem Remake in VGA-Grafik nach. Im Jahr 2001 übernahmen Fans das Szepter und veröffentlichten King’s Quest als (inoffizielle) neue Version mit deutlich hübscherer Grafik und vollständiger Vertonung.

Von diesem Fan-Projekt gibt’s seit letzter Woche ein umfangreiches Update: Das Remake von King’s Quest trägt nun die Versionsnummer 4.0, das des Nachfolgers King’s Quest 2 die Nummer 3.0. Beide Spiele wurden grafisch deutlich überarbeitet und sind nun wesentlich hübscher. Zudem gibt’s zahlreiche Detailverbesserung, die Musik und (englische) Sprachausgabe wurden in den Download integriert. Zuvor musste man sie als Extra-Pakete herunterladen.

Das beste an den rundum gelungenen Fan-Remakes: Sie sind vollständig kostenlos.

Gemeinsam mit den aufgehübschten Neuauflagen gibt’s aus dem Fan-Team AGD Interactive aber auch schlechte Nachrichten. Die Rechte an der King’s Quest-Serie lagen seit Jahren offiziell bei Vivendi; mit der französischen Firma hatte AGD Interactive ein Gentlemen’s Agreement, die Remakes wurden von Vivendi wohlwollend geduldet. Seit der Fusion von Vivendi mit Activision liegt die Lizenz nun bei Activision Blizzard. Laut AGD Interactive dulden auch die neuen Rechteeigentümer die bisherigen Remakes, untersagen aber ausdrücklich weitere Projekte. Wer also auf Fan-Neuauflagen anderer King’s Quest- oder Sierra-Spiele gehofft hatte, dürfte sich nun enttäuscht sehen.

Nach dem Stopp durch Activision Blizzard wolle man sich in Zukunft auf weitere Projekte unter dem Namen Himalaya Studios konzentrieren, heißt es von ADG Interactive. Das Team hatte bereits vor fünf Jahren mit den Himalaya Studios ein kommerzielles Standbein gegründet, dessen bislang erstes und einziges Projekt das durchwachsene Western-Adventure Al Emmo and the Lost Dutchman’s Mine war.

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