KIs erobern immer mehr Bereiche unseres technisierten Lebens - und machen mittlerweile nicht einmal mehr vor der Modding-Szene im Gaming halt. Denn wie PCGamer berichtet, haben Modder sowohl im Fall von Morrowind als auch Doom (1993) mithilfe von KIs die Grafik dieser Spiele-Klassiker wesentlich nach oben skaliert.
Im Fall von Morrowind heißt die zugehörige Mod Morrowind Enhanced Textures und hebt die Optik des Rollenspiels teilweise auf ein Niveau, das sogar mit Skyrim mithalten kann. Der für die Mod verantwortliche Programmierer DassiD nutzte ein Tool namens Enhanced Super-Resolution Generative Adversarial Networks (ESRGAN). Bei ESRGAN handelt es sich um eine KI (respektive ein Deep Learning-Verfahren), die mithilfe von Upscaling schärfere Texturen ohne Artefakte erschafft. Die Texturen der Mod entsprechend dabei der vierfachen Auflösung des ursprünglichen Morrowinds.
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Bei Doom hingegen nutzte der Modder hidfan Nvidias GameWorks Super Resolution in Kombination mit letsenhance.io. Diese Methode setzt auf Machine Learning in einem neuralen Netzwerk, das hidfan mit vergrößerten Versionen vorhandener Texturen gefüttert hat. Letztere verkleinerte er anschließend, damit sie im Spiel funktionieren. Dabei musste er selbst allerdings noch ein wenig nachhelfen, wie er auf Doomworld erklärt - vor allem beim Kontrast und den Farben der Texturen gab es Verbesserungsbedarf.
Diese beiden Beispiele zeigen allerdings, wie Künstliche Intelligenz bei der Entwicklung von Spielen in Zukunft mitwirken könnte. Denn die Arbeit der KIs ist zwar (noch) nicht perfekt, kann sich zu großen Teilen aber durchaus sehen lassen und erleichtert Projekte und Arbeiten wie etwa das automatisierte Aufhübschen alter Spiele.
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