Künstliche Intelligenz soll Filmerfolge für Warner Bros. vorhersagen

Warner Bros. will sich künftig verstärkt auf künstliche Intelligenz verlassen, wenn es darum geht, neue Filmprojekte an den Start zu bringen.

Hollywood-Studios setzen bei der Bewertung von Filmprojekten vermehrt auf Künstliche Intelligenz. Hollywood-Studios setzen bei der Bewertung von Filmprojekten vermehrt auf Künstliche Intelligenz.

Das Filmstudio Warner Bros. will sich künftig nicht mehr ausschließlich auf menschliche Expertise verlassen, wenn es um die Frage geht, ob ein Filmprojekt in Produktion gehen soll oder nicht. Wie der Hollywood Reporter berichtet, setzt Warner künftig auf die Unterstützung eines KI-gesteuerten Projekt-Management-Systems.

Warner hat demzufolge einen Vertrag mit den KI-Spezialisten von Cinelytic unterzeichnet, der Warner die Nutzung von Cinelytics Managment-KI gestattet. Die KI entscheidet basierend auf entsprechenden Daten und analytischen Vorhersagen, inwiefern ein bestimmter Schauspieler in einem beliebigen Land der Welt gut ankommt und wieviel ein Film voraussichtlich an Umsatz generieren wird.

Künstliche und menschliche Intelligenz ergänzen sich

Cinelytics Gründer Tobias Queisser erklärt dazu:

"Das System kann innerhalb von Sekunden das berechnen, wofür Menschen Tage brauchen, etwa wenn es um die generelle Bewertung eines Film-Gesamtpakets oder den Wert eines Darstellers geht."

Eine KI wie die von Cinelytics erlaubt Filmstudios in Hollywood dementsprechend eine schnellere und einfachere Bewertung potentieller Filmprojekte und könnte künftig große Flops an den Kinokassen (wie Warners Shaft oder Paramount Pictures' Terminator: Dark Fate) verhindern.

Die Menschen, die in den Büros von Warner Bros. arbeiten, bekommen bald künstlche Unterstützung. Die Menschen, die in den Büros von Warner Bros. arbeiten, bekommen bald künstlche Unterstützung.

Allerdings kann Cinelytics den Filmstudios letztlich keine absoluten kreativen Entscheidungen abnehmen, schränkt Queisser ein:

"[Die KI] ist gut darin, Zahlen zu fressen und große Datenmengen zu verarbeiten und Muster zu erkennen, die für Menschen nicht sichtbar wären. Aber für kreative Entscheidungen braucht man immer noch Erfahrung und Bauchgefühl."

Bis eine künstliche Intelligenz also maßgeblich darüber entscheidet, was wir sehen, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen - wenn es denn überhaupt dazu kommt.

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