Update (4. Februar 2015): Der philippinische E-Sport-Organisator »Garena eSports« hat nach der massiven Kritik der Community Abstand von seiner ursprünglichen Regelung genommen und sich öffentlich entschuldigt.
In einer gegenüber mcvuk.com lancierten Stellungnahme heißt es, dass man die Regeln bezüglich der Zusammensetzung von Frauen-Teams mit Riot Games diskutiert habe und zu den Entschluss gekommen sei, sie komplett zu entfernen. Jeder Spieler, der sich selbst als Frau ansehe, dürfe nun also an dem Wettbewerb teilnehmen, heißt es.
Ursprünglich habe man Iron Solari League ins Leben gerufen, um die Diversität innerhalb der kompetitiven Gaming-Community zu steigern. Umso dankbarer sei man nun für das konstruktive Feedback, das zu der Regeländerung geführt habe. Man hoffe, dadurch für mehr »Inklusion« sorgen zu können.
Ursprüngliche Meldung: Auch im eSports-Bereich gibt es noch lange keine echte Gleichberechtigung. Einen Beweis dafür liefert jetzt der philippinische Organisator »Garena eSports«. Dieser führte jetzt eine neue Regel für künftige Events und Turniere rund um das MOBA-Spiel League of Legends ein - und zwar auf Kosten von schwulen, lesbischen und bisexuellen Teilnehmern.
So darf ein Frauen-Team künftig nur noch ein lesbisches oder Transgender-Mitglied aufnehmen. In der offiziellen aber ziemlich knappen Begründung heißt es:
»Es gibt Argumente und Bedenken von anderen Teilnehmern, das lesbische oder Transgender-Mitglieder möglicherweise einen unfairen Vorteil haben könnten.«
Das war es auch schon. Eine ausführlichere Erklärung, wie diese angeblichen Vorteile überhaupt zustande kommen könnten, gibt es ebenso wenig wie eine Definition der Vorteile im Allgemeinen.
Der für League of Legends zuständige Entwickler Riot Game reagierte umgehend auf diese Aktion von »Garena eSports« und zeigte sich empört. In einem offiziellen Tweet gab das Team eine Erklärung ab:
»LGBT-Spieler (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) sind bei offiziellen LoL-Turniern herzlich willkommen. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern, um über alle Regionen hinweg eine Konsistenz unserer Werte sicherzustellen.«
» Den Test von League of Legends auf GameStar.de lesen
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