Toll, Wut!
Selten hat uns ein Multiplayer- Spiel derart mitgerissen wie Valves Koop-Shooter Left 4 Dead. Dabei ist die Mechanik des Spiels recht simpel, genau wie die Story dahinter: Ein hochinfektiöser Tollwutvirus hat den Großteil der amerikanischen Bevölkerung in blutdurstige Monster verwandelt, die wenigen Immunen tun sich zusammen, um der Bedrohung durch ihre zombiefizierten Mitmenschen zu entkommen. Auf Seiten der Überlebenden spielen Sie eines von vier Mitgliedern einer horrorfilmtypisch bunt zusammengewürfelten Truppe: den Rocker, die Teenie-Göre, den Veteranen oder Otto Normalverbraucher. Welchen Sie wählen, ist dabei egal, denn alle haben dieselben Grundwerte.
Zu Beginn des Spiels wählen Sie, welche Bewaffnung Sie Ihrem Alter Ego verpassen. Neben der Pistole, die jeder Charakter trägt, können Sie noch eine Schrotflinte oder Maschinenpistole mitnehmen, außerdem noch eine Rohrbombe oder einen Molotowcocktail sowie ein Erste-Hilfe-Päckchen. Im Laufe des Spiels können Sie Ihre Munitionsvorräte immer wieder aufstocken und bessere Waffen wie Sturmgewehre oder Handgranaten finden, dürfen aber immer nur eine Knarre sowie ein Wurfgeschoss tragen. Ein recht kleines Arsenal für einen Shooter, aber das hat Valve so beabsichtigt. Doug Lombardi, Marketing Director von Valve, erklärt: »Die Überlebenden bekommen nur Hilfsmittel, die man in einer Großstadt finden kann. Es gibt also keine Riesenwummen, Strahlenwaffen oder so etwas in Left 4 Dead.«
Toll, Brut!
Sobald die Überlebenden ihre Ausrüstung verstaut und die sichere Startzone verlassen haben, lässt Left 4 Dead die ersten Infizierten frei und das Spiel beginnt. Die Überlebenden müssen sich nun durch ein Schlauchlevel bis zum nächsten Sicherheitsraum vorkämpfen, das gegnerische Team der Infizierten muss das verhindern. Die Monster unterteilen sich in zwei Gruppen: gewöhnliche Zombies und Bosse. Die gewöhnlichen Zombies werden ausschließlich von der KI kontrolliert. Sie sind recht flink, aber auch sehr dumm und rennen geradewegs kratzend, beißend und schlagend auf die Menschen zu. Anders als klassische Horrorfilm- Zombies halten sie nur wenig aus: ein oder zwei Kugeln und sie gehen zu Boden.
Gefährlich sind die normalen Infizierten durch ihre schiere Masse und ihre Unberechenbarkeit. Oft brechen mehrere Dutzend von ihnen plötzlich durch verschlossen geglaubte Türen, hechten über Maschendrahtzäune oder stürmen einfach aus der Dunkelheit auf Sie zu. Left 4 Dead entscheidet dabei jedes Mal neu, von wo die Zombiehorden angreifen. Damit soll dasselbe Level auch im zehnten Durchgang noch unvorhersehbar und spannend werden. Das bleibt zu hoffen, denn Left 4 Dead kommt zunächst mit nur vier Kampagnen daher, die jeweils in fünf Abschnitte unterteilt sind. Das ergibt rund 20 kurze, eigenständige Levels, insgesamt also etwa nur vier Stunden Spielzeit – ausgesprochen kurz für Solisten.
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